GORE adressiert Konzernverluste für die Jahre 2021 und 2022

Foto @ GORE German Office Real Estate AG

Auch die GORE German Office Real Estate AG (ISIN: DE000 A0Z26C 8) muss Wertanpassungen vornehmen: Danach weist der auf Büroimmobilien fokussierte Investor nach vorläufigen Zahlen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 Fehlbeträge aus.

Zudem hat GORE im Zusammenhang mit der freiwilligen Testierung des Jahresabschluss 2021 umfangreiche, nicht-liquiditätswirksame Wertanpassungen auf ihre Beteiligung an der PREOS Immobilien GmbH in Höhe von rund 38,86 Mio. EUR vorgenommen. Die Wertanpassungen sind Folge der nicht durchgeführten Sachkapitalerhöhung bei der GORE.

Für 2022 erwartet der Immobilieninvestor voraussichtlich einen Fehlbetrag von etwa 7,95 Mio. EUR. Die Verluste resultieren aus Effekten in Zusammenhang mit dem schwachen Marktumfeld für Gewerbeimmobilien. Das bilanzielle Eigenkapital zum 31.12.2022 lag voraussichtlich bei 19,31 Mio. EUR.

Für das Geschäftsjahr 2021 geht GORE indes davon aus, dass der operative Gesamtverlust bei 42,31 Mio. EUR lag. Das bilanzielle Eigenkapital zum 31.12.2021 belief sich voraussichtlich auf 27,26 Mio. EUR nach noch 69,57 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag.

Das Testat der Jahresabschlüsse soll bis zur nächsten Hauptversammlung am 20. Oktober 2023 erfolgen.

Der Vorstand beabsichtigt der nächsten Hauptversammlung außerdem vorzuschlagen, das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von 37,525 Mio. EUR nach den Vorschriften über die ordentliche Kapitalherabsetzung (§§ 222 ff. AktG ) zum Zwecke des Ausgleichs von Wertminderungen und sonstigen Verlusten über 51.936.949,77 EUR und der Einstellung einer Kapitalrücklage von 15.608.050,23 EUR auf sodann 3.752.500 Mio. EUR herabzusetzen.

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Die Kapitalherabsetzung soll der seit Monaten unter 1,00 EUR liegenden GORE-Aktie neuen Schwung verleihen und die Gesellschaft so in die Lage versetzen, bei Bedarf schnell und flexibel neue Mittel im Rahmen von Kapitalerhöhungen aufnehmen zu können.

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