Die Belano Medical AG adressiert de facto „Insolvenz-soft-announcement“: So orakelt das Biotechnologie- und Consumer-Healthcare-Unternehmen, dass die flüssigen Mittel ohne weitere Stärkung des Eigenkapitals im November wohl nicht mehr ausreichen werden, um die Schulden der Gesellschaft vollständig zu bedienen.
So blieben Bestelleingänge im September und Oktober 2023 erheblich hinter dem Plan für das Geschäftsjahr 2023 zurück. Trotz leicht oberhalb der Erwartung liegender Umsätze in den Monaten August und September 2023 erwarte die Belano Medical AG, dass die flüssigen Mittel ohne weitere Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft im Laufe des Monats November nicht mehr genügen werden, um die Verbindlichkeiten der Gesellschaft vollständig zu erfüllen.
Zugleich verweist Belano Medical darauf, dass die Hauptaktionäre der Gesellschaft im laufenden Geschäftsjahr 2023 im Wege von Kapitalerhöhungen bereits zusätzliche flüssige Mittel zur Verfügung gestellt haben – wird an dieser Stelle womöglich schon vorweggenommen, dass weitere „Eigenkapitalspritzen“ insofern nicht mehr möglich bzw. gewünscht sind?
Des Weiteren verweist das Unternehmen u.a. darauf, dass unerwartete Ereignisse auf Kundenseite bei mehreren laufenden Projekten zu Verzögerungen der Auftragsabwicklung führen, welche Umsatzverschiebungen zur Folge haben.
BELANO MEDIC WA 2020/25 (WKN: A3H2UW); Quelle: Onvista.de
Wie es nun aber kurzfristig weitergehen soll bzw. wie Belano Medical zusätzliches Eigenkapital beschaffen will, um eine mögliche Zahlungsunfähigkeit zu verhindern, darüber schwieg sich das Unternehmen noch aus – aber: News pending!
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