DGAP-News: financial.de – EYEMAXX Real Estate: ‚Unser KGV liegt deutlich unter 5‘

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financial.de – EYEMAXX Real Estate: ‚Unser KGV liegt deutlich unter 5‘

17.07.2014 / 10:29

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EYEMAXX Real Estate: „Unser KGV liegt derzeit deutlich unter 5“

Die EYEMAXX Real Estate AG hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres
2013/2014 ihre positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt, neue Projekte
gemeldet und ihre Jahresprognose bekräftigt. Dennoch hat der Kurs der
EYEMAXX-Aktie zuletzt einen negativen Verlauf genommen.

CEO und Mehrheitsaktionär Dr. Michael Müller stand financial.de Rede und
Antwort und berichtet von den Chancen, die er für EYEMAXX in der Zukunft
sieht.

financial.de: Herr Dr. Müller, der jüngste Kursrückgang der EYEMAXX-Aktie
dürfte Sie nicht glücklich stimmen. Wie erklären Sie sich diese
Entwicklung?

Dr. Müller: Der starke Kursrückgang der vergangenen Wochen ist für uns
nicht nachvollziehbar und operativ nicht begründbar. Ganz im Gegenteil, wir
haben im ersten Halbjahr unsere positive Geschäftsentwicklung fortgeführt
und liegen voll im Plan. Gemäß der aktuellen Analystenschätzung hat die
EYEMAXX-Aktie für das laufende Geschäftsjahr ein KGV von weit unter 5 – bei
einem deutlichen Wachstum in den kommenden Jahren ist dies für mich nicht
nachzuvollziehen.

Mit der Realisierung von Fachmarktzentren werden wir auch in den kommenden
Jahren über ein starkes Kerngeschäft verfügen. Hinzu kommen unsere beiden
neuen Geschäftsfelder Entwicklung von Pflege- und Wohnimmobilien, die uns
attraktive Wachstumschancen bieten.

financial.de: Sie haben für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012/2013 keine
Dividende ausgezahlt. Könnte das zu einer Enttäuschung der Anleger geführt
haben und eine Erklärung für den Kursrückgang sein?

Dr. Müller: Es ist richtig, dass wir die Dividendenzahlung für das
abgelaufene Geschäftsjahr ausgesetzt haben. Der Grund dafür ist unsere
prall gefüllte Projektpipeline. Mit der Projektentwicklung erzielen wir
Eigenkapitalrenditen im zweistelligen Bereich – sehen Sie sich dagegen das
allgemeine Zinsniveau an. Diese attraktiven Renditen erzielen wir auch in
unseren neuen Geschäftsfeldern. Mit Pflegeimmobilien in Deutschland sowie
Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich erweitern wir derzeit unser
Geschäftsmodell um spannende Bereiche. Wir sind davon überzeugt, dass sich
diese neuen Geschäftsfelder sehr positiv auf unsere Gewinnentwicklung
auswirken werden und damit unseren Aktionären auch zu Gute kommt. Wir
planen künftig auch wieder eine kontinuierliche Dividendenausschüttung.

financial.de: Und was hat es mit dem jüngsten Aktienverkauf von Ihnen auf
sich?

Dr. Müller: Der außerbörsliche Verkauf von 40.000 Aktien aus meinem Bestand
am 4. Juli ist vor dem Hintergrund des kürzlich angekündigten
Aktienprogramms für Mitarbeiter und aktive Geschäftspartner zu sehen. Damit
soll sowohl der bisherige Unternehmenserfolg belohnt als auch eine
zusätzliche Motivation für die Zukunft geschaffen werden. Insgesamt ist
geplant, bis zu drei Prozent aller EYEMAXX-Aktien an unsere Mitarbeiter und
aktiven Partner bei Projektentwicklungen aus meinem persönlichen Bestand
abzugeben. Mit dem jüngsten Aktienverkauf habe ich hierfür den ersten
Schritt vollzogen und einen Anteil von rund 1,25 Prozent aller ausstehenden
Aktien weitergegeben.

financial.de: Wie sieht die aktuelle operative Entwicklung aus?

Dr. Müller: In unserem Kerngeschäft, der Entwicklung von Fachmarktzentren
in Zentraleuropa – einschließlich Logistikprojekte n – verfügen wir über
eine breit diversifizierte Pipeline, die Projekte in Polen, Tschechien, der
Slowakei und Serbien umfasst. Besonders hervorheben möchte ich unser gerade
gestartetes Projekt bei Belgrad. Dort befindet sich ein rund 50 Hektar
großes Grundstück am Stadtrand seit 2007 in unserem Eigentum. Erster
Bauabschnitt ist die Errichtung eines modernen Logistikzentrums mit einer
Fläche von rund 17.800 Quadratmetern, das bis zum Ende dieses Jahres
fertiggestellt werden soll. Die Baugenehmigung liegt vor und mit DB
Schenker ist bereits ein namhafter Ankermieter mit an Bord, der an diesem
Standort seine langfristige Expansion im serbischen Markt plant. Das
Projektvolumen des ersten Abschnitts liegt bei rund 9,5 Mio. Euro. Der Bau
einer zweiten Logistikhalle ist bereits in Planung. Das Logistikzentrum ist
jedoch nur der Startschuss, um den Standort in den kommenden Jahren zu
einem modernen, multifunktionalen Gewerbegebiet weiter zu entwickeln. Neben
der Erweiterung des Logistikzentrums sollen mittelfristig auch
Handelsimmobilien und ein Factory-Outlet-Center realisiert werden und so
ein attraktives Gewerbegebiet entstehen. Der Standort wird uns in den
kommenden Jahren noch viel Freude bereiten.

Zudem haben wir im ersten Halbjahr dieses Geschäftsjahres die Erweiterung
unseres Geschäftsmodells vorbereitet und werden künftig auch Pflegeheime
und Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich realisieren. Beide
Bereiche verfügen über ausgewiesenes Wachstumspotenzial.

financial.de: Und was macht Sie für Ihre neuen Geschäftsfelder so
optimistisch?

Dr. Müller: Der deutsche Pflegemarkt wird von der demografischen
Entwicklung getrieben. So werden bis 2030 mehr als 3000 neue Pflegeheime
benötigt, davon allein 2000 bis zum Jahr 2020. Aufgrund dieses Bedarfs und
der langfristigen Mietverträge mit professionellen Betreibern wächst auch
das Interesse von Investoren wie Pensionskassen oder Family Offices an
Pflegeimmobilien. Ihnen werden wir künftig schlüsselfertige Pflegeheime
anbieten. Auch der Markt für Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich
bietet attraktive Rahmenbedingungen für uns. Allein in Deutschland werden
bis 2025 jährlich 310.000 neue Wohneinheiten benötigt. Auch die Nachfrage
am österreichischen Wohnungsmarkt ist ungebrochen hoch und übersteigt nach
wie vor das Angebot.

financial.de: Was bedeutet das für die Entwicklung von EYEMAXX?

Dr. Müller: Wir sind für das laufende Jahr und für die kommenden Jahre sehr
optimistisch. Für das laufende Geschäftsjahr haben wir gerade erst unsere
Prognose bestätigt, unser Konzernergebnis auf Jahresbasis erneut deutlich
zu steigern. Basis hierfür sind unsere sehr gute Marktstellung in
Zentraleuropa, unsere langjährige Erfahrung und unsere diversifizierte
Projekt-Pipeline mit einem Volumen von rund 180 Mio. Euro. Mit rund 120
Mio. Euro stammt der wesentliche Teil davon aus dem Kerngeschäft
Fachmarktzentren, aber wir haben auch in den neuen Geschäftsfeldern bereits
Projekte mit einem Volumen von 60 Mio. Euro identifiziert und werden
bereits im laufenden Jahr mit dem Bau erster Pflegeheime und Wohnimmobilien
beginnen. Die starke operative Entwicklung sollte sich auch positiv auf den
Aktienkurs und die künftigen Dividendenzahlungen auswirken.

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