Travel24.com AG macht ’ne Fliege: Der Online-Reisevermittler hat die Einbeziehung seine 7,50%-Unternehmensanleihe 2012/17 über zuletzt etwa 21 Mio. EUR (WKN: A1PGRG) zum Handel im Frankfurter Entry Standard mit Wirkung zum Ablauf des 17. Februar gekündigt.
Nach Wirksamwerden der Kündigung wird der Bond nicht mehr im Entry Standard gehandelt werden. Unterdessen werde die Einbeziehung zum Börsenhandel der Anleihe im reinen Freiverkehr angestrebt.
Der Insolvenzverwalter der finanziell havarierten MS Deutschland Beteilligungs GmbH hat eine zweite Abschlagszahlung für leidgeplagte (Anleihe-)Gläubiger veranlasst: 5% sollen im Januar ausgeschüttet werden auf die festgestellten Forderungen, so Insolvenzverwalter Reinhold Schmid-Sperber von der Kanzlei Reimer Rechtsanwälte. Zuvor waren schon einmal rund 10% ausgeschüttet worden, die Recovery steht also derzeit bei etwa 15%. Weitere Abschlagszahlungen hält Schmid-Sperber für möglich, wenn nicht wahrscheinlich – zuerst müssten jedoch Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg geräumt werden.
Wenig besser das Bild beim geplagten Modehändler René Lezard: Das Modelabel fordert die Inhaber seiner ausstehenden 7,25%-Unternehmensanleihe 2012/17 über nominal 15 Mio. EUR (A1PGQR) zu einer erneuten Stimmabgabe in einer Abstimmung ohne Versammlung im Zeitraum von Dienstag, 24. Januar um 0:00 Uhr bis Freitag, 27. Januar um 8:00 Uhr auf. Schirp Neusel & Partner Rechtsanwälte mbB wurde kürzlich zum gemeinsamen Vertreter gewählt. Genau wie diese Wahl erfolgte u.a. die Zinsstundung zunächst nur befristet. Nunmehr soll darüber befunden werden, diverse Punkte prolongieren zu lassen.
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