Ekosem-Agrar mit vorläufigen Halbjahreszahlen

Die Ekosem-Agrar AG hat auf Basis vorläufiger Zahlen in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022 Umsatzerlöse von 345 Mio. EUR erzielt – ein Plus von 47 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Dabei erzielte die Rohmilchproduktion mit 62% (214 Mio. EUR) erneut den höchsten Anteil am Gesamtumsatz (Vj. 68% bzw. 161 Mio. EUR). Der Bereich Milchverarbeitung konnte mit Umsatzerlösen von 62 Mio. EUR überproportional um 77% im Vergleich zum Vorjahr wachsen.

Die Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich Veränderung des herbstbepflügten Landes und der Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten und sonstige betriebliche Erträge) stieg im ersten Halbjahr 2022 auf 453 Mio. EUR (Vj. 349 Mio. EUR).

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg um 26% auf 159 Mio. EUR. Das liquiditätswirksame Cash-EBITDA (EBITDA abzüglich Veränderung des herbstbepflügten Landes und Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten) hat sich fast verdreifacht, von 31 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres auf 91 Mio. EUR in der ersten Jahreshälfte 2022.

Stefan Dürr, Vorstandsvorsitzender der Ekosem-Agrar AG: „Die operative Entwicklung des Unternehmens ist weiterhin stabil, trotz gewisser Unsicherheiten angesichts der aktuellen gesamtwirtschaftlichen und politischen Lage. Diese erschweren auch die Reichweite und Zuverlässigkeit unserer Prognosen, dennoch können wir mit den operativ erwirtschafteten Ergebnissen bis dato sehr zufrieden sein und sehen aktuell für das Gesamtjahr keine wesentlichen negativen Einflüsse.“

„Sorge bereitet uns weiterhin die Sicherstellung des Liquiditätsflusses nach Deutschland. Wir arbeiten hier an verschiedenen Ansätzen, um diesen sicherzustellen“, ergänzt Finanzvorstand Wolfgang Bläsi.

Stefan Dürr, Ekosem-Agrar

Die Ekosem-Agrar AG kann außerdem über Fortschritte im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens berichten: Der Betrieb in Dobrino in der Region Woronesch wurde als erster Standort der Gruppe auf die Versorgung mit Windenergie umgestellt. Ekoniva ist damit der erste Rohmilchproduzent in Russland, der einen Milchviehbetrieb komplett mit erneuerbaren Energien betreibt. Das Unternehmen prüft derzeit die Umstellung weiterer Betriebe, um so seinen CO2-Ausstoß stetig zu reduzieren.

Update: Beschlüsse der Anleihegläubigerversammlungen von Mai 2022

Mit Blick auf die im ersten Halbjahr vollzogene Restrukturierung der beiden Unternehmensanleihen hat die Gesellschaft am 29. August die bereits angekündigte Anfechtungsklage einer Anleihegläubigerin gegen die Beschlüsse der Anleihegläubigerversammlung der ESA-Anleihe 2019/24 zugestellt bekommen. Mit Datum vom 30. August sei ein Freigabeantrag beim OLG Karlsruhe gestellt; bis Ende November 2022 werde ein finaler Freigabebeschluss des Gerichts erwartet, der den Vollzug der gefassten Beschlüsse ermögliche.

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