DEMIRE mit Neunmonatszahlen: Marktwertanpassungen und Neubewertung drücken EBIT tief ins Minus

Die Ergebnisse der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate haben sich in den ersten neun Monaten im Einklang mit den Erwartungen entwickelt.

Die Mieterträge bleiben wie im Vorjahreszeitraum stabil bei 59,9 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sinkt im gleichen Zeitraum auf -64,6 Mio. EUR (9M 2022: 41,2 Mio. EUR). Der Rückgang ist überwiegend auf Marktwertanpassungen im Rahmen der Neubewertung der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien und der zur Veräußerung gehaltenen Immobilien zurückzuführen.

Die Funds from Operations (FFO I) nach Steuern und vor Minderheiten sinken um 10% auf 27,8 Mio. EUR. Wesentliche Ursachen sind ein leicht niedrigeres Ergebnis aus der Vermietung und wie bereits im Vorquartal höhere Ertragsteuern.

Der Marktwert des DEMIRE-Portfolios sank im Vergleich zum Jahresende 2022 auf rund 1,16 Mrd. EUR (31.12.2022: 1,33 Mrd.). Der Rückgang des Portfoliowertes ist überwiegend auf die erste Jahreshälfte zurückzuführen, als zum einen der Verkauf der Immobilien in Ulm vollzogen und zum anderen die Neubewertung des Immobilienportfolios vorgenommen wurde. Somit verringerte sich der Net Asset Value (NAV, unverwässert) im Berichtszeitraum um 0,61 auf 4,38 EUR je Aktie.

Demire Anleihe 2019/24

Anleihe 2019/24

Ralf Bongers, CIO der DEMIRE, zu den Zahlen: „Wie allgemein bekannt, durchläuft der Transaktionsmarkt aktuell eine schwierige Marktphase. Wir halten daran fest, Verkäufe weiterhin nur zu für uns wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen im Rahmen unserer strategischen Ziele durchzuführen.“

„Trotz eines schwachen Transaktionsmarktes und daher ausbleibender weiterer Immobilienverkäufe im dritten Quartal steigt unsere Liquidität aufgrund unseres soliden operativen Cashflows“, meint Tim Brückner, CFO der DEMIRE. Die durchschnittlichen nominalen Fremdkapitalkosten blieben im Berichtszeitraum mit 1,74% pro Jahr auf einem niedrigen Niveau. Der Nettoverschuldungsgrad (Net-LTV) lag bei 52,9% und damit leicht unter dem Jahresendwert von 2022. Die liquiden Mittel stiegen zum Stichtag signifikant mehr als Doppelte auf 132,3 Mio. EUR.

Für die Begleitung des Refinanzierungsprozesses der Anleihe 2019/24 habe die DEMIRE Rothschild & Co als externen Finanzberater beauftragt. Diese notiert bei 64% praktisch direkt auf einem Allzeittief.

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