BaFin entlässt Schnigge Wertpapierhandelsbank bereits wieder aus Insolvenzverfahren

Das Düsseldorfer Finanzinstitut konnte heute erstmals seit dem von der BaFin vergangene Woche eingeleiteten Insolvenzverfahren wieder Wertpapiergeschäfte abwickeln. Damit ist Schnigge wieder operativ handlungsfähig.

Das gab die BaFin noch gestern bekannt.

Die Abwicklungsbank hat daraufhin alle Konten wieder frei gegeben, womit für Schnigge keine Zahlungsunfähigkeit gem. §46b KWG mehr bestehe, so auch Schnigge in einer Pressemitteilung.

Die Finanzaufsicht BaFin hatte beim Amtsgericht Düsseldorf letzte Woche einen Insolvenzantrag für den Düsseldorfer Wertpapierhändler Schnigge gestellt. Die Behörde ist bei allen Firmen mit Banklizenz die Instanz, die allein für einen Insolvenzantrag zuständig ist.

Der Vorstand habe Schnigge zuvor für zahlungsunfähig erklärt, nachdem dem Wertpapierhändler von der Hausbank Konten gesperrt worden seien. Hintergrund dafür sei wiederum, dass ein Handelspartner seine Transaktionen nicht erfüllt habe, wie Schnigge mitteilte.

Schnigge ist als Skontroführer für die Orderbücher für Aktien vieler Unternehmen an deutschen Börsen und damit für die Feststellung der Kurse im Parketthandel zuständig. An der Börse Düsseldorf ist Schnigge einziger Skontroführer für Aktien, Fonds und Rentenpapiere.

Wertpapierhändler Schnigge hatte sich auch bei der Platzierung von Mittelstands-/KMU-Anleihen hervorgetan. Neben überaus erfolgreichen wie Procar, Seidensticker und Timeless Homes stehen allerdings auch solche wie Schneekoppe, René Lezard, Steilmann-Boecker und KTG Energie zu Buche.

Kurse- und Chartverlauf genannter KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.

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