Anleihen heute im Fokus: KTG Energie, Beate Uhse, FCR Immobilien

KTG Energie AG: Amtsgericht Neuruppin bestätigt Insolvenzplan
Foto @ KTG Energie AG

Amtsgericht Neuruppin bestätigt Insolvenzplan für KTG Energie AG: Die Bestätigung durch das Gericht am 10. Februar 2017 war notwendig geworden, da im vorherigen Abstimmungstermin am 3. Februar zwar die Mehrheit der abstimmenden Gläubigergruppen dem Plan jeweils einstimmig zustimmte, die Gruppe der Anleihegläubiger den Plan jedoch mehrheitlich ablehnte.

Da das Gericht in seiner Prüfung zu dem Schluss kam, dass eine Schlechterstellung der Anleihegläubiger durch den Insolvenzplan im Vergleich zur voraussichtlichen Gläubigerbefriedigung ohne Insolvenzplan nicht gegeben ist, ersetzte es mit seiner Entscheidung die Zustimmung der Bondholder. Damit wurde der Insolvenzplan vom 19. Dezember 2016 nebst den Änderungen vom 3. Februar gerichtlich bestätigt.

Vorstandskarussell dreht sich weiter bei der Beate Uhse Aktiengesellschaft: Nachdem der finanziell angeschlagene Erotikkonzern Ende Januar das Ausscheiden von Nathal van Rijn als bisherigen CEO bekannt gab, wurde nun mitgeteilt, dass auch Dennis van Allemeersch, bis dato Chief Operating Officer (COO) von Beate Uhse, Mitte März seinen Hut nehmen und das Unternehmen verlassen wird. Den weiteren Angaben zufolge ende der Vorstandsvertrag „in beiderseitigem Einvernehmen“. Unterdessen befinde sich der Aufsichtsrat im Rahmen der Neubesetzung des Vorstands bereits in fortgeschrittenen Gesprächen.

FCR Immobilien AG veräußert Nahversorger an Berliner Family OfficeFCR Immobilien AG veräußert weiteres Gewerbeobjekt in Rangsdorf (Brandenburg) an ein Berliner Family Office: Durch den Verkauf des seit Anfang 2016 im Bestand gehaltenen Objekts realisiert FCR einen mittleren sechsstelligen Gewinn, über konkrete Einzelheiten zum Verkaufpreis wurde indes Stillschweigen vereinbart. Das eingeschossige, 2006 erbaute und 2013 modernisierte Objekt hat eine Grundstücksfläche von 5.902 qm und eine Gewerbefläche von 1.087 qm. Mieter ist die Netto Marken-Discount AG & Co. KG – die Edeka-Tochter ist der drittgrößte Lebensmitteldiscounter in Deutschland. Hintergrund der erneuten Veräußerung eines Nahversorgers ist die mehr als gefüllte Einkaufspipeline der Münchner Immobilienholding für Einkaufs- und Fachmarktzentren.

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