Anleihen heute im Fokus: Behrens, Air Berlin, publity

Joh. Friedrich Behrens AG: Signifikantes Umsatzwachstum in den ersten drei Quartalen 2017
Foto @ Joh. Friedrich Behrens AG

In den Sommermonaten warten KMU-Anleiheemittenten in erster Linie mit ihren jeweiligen Halbjahresergebnissen auf. Dieses Mal zieht Behrens Halbjahresbilanz. Daneben ruft die Pleite von Air Berlin erste Anlegerschutzverbände auf den Plan. Publity steigert ferner seine Assets under Management.

Joh. Friedrich Behrens AG zieht Halbjahresbilanz: Der Hersteller von Druckluftnaglern und Befestigungsmitteln erlöste im ersten Halbjahr 2017 ein Umsatzplus von 5% auf knapp 60 Mio. EUR. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) verblieben etwa 3,1 Mio. EUR in der Konzernkasse. Das EBIT erreichte aufgrund der höheren Investitionstätigkeit das Vorjahresergebnis von 3,8 Mio. EUR nicht, sondern liegt um gut 19% darunter. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit liegt mit 1 Mio. EUR ebenfalls unter dem Vorjahreswert (1,7 Mio. EUR). Die operative Entwicklung in H1-2017 stützt die Planung der Behrens-Gruppe, die weiterhin von einer positiven Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2017 und einem Umsatzwachstum zwischen 1,5% und 3,5% ausgeht.

Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) ruft Anleiheinhaber von Air Berlin zur Interessensbündelung auf: Mit Bekanntgabe der Firmenpleite von Air Berlin sieht die SdK auch die Ansprüche der Inhaber von Anleihen der Air Berlin PLC bzw. der Air Berlin Finance B.V. als gefährdet an. Vor dem Hintergrund der Ausmaße der Firmenpleite fordert die SdK ein transparentes Vorgehen, das die Interessen der Gläubiger ausreichend berücksichtigt, sowie ein Verfahren mit einem offenen Verkaufsprozess für die vorhandenen Vermögenswerte, um so die zu erwartende Insolvenzquote für alle betroffenen Gläubiger maximieren zu können. Sie rät betroffenen Anleiheinhabern, sich zu organisieren, um so eine bestmögliche Wahrung ihrer Interessen gewährleisten zu können und bietet ihnen zugleich deren kostenlose Vertretung auf künftigen Gläubigerversammlungen an.

publity steigert Assets under Management auf 4,0 Mrd. Europublity AG steigert Assets under Management (AuM): Der Immobilieninvestor und Asset Manager hat das Volumen des verwalteten Immobilienvermögens deutlich ausgebaut und sein Asset-Management-Portfolio auf nunmehr 4 Mrd. EUR erweitert – eine Steigerung von 0,8 Mrd. EUR seit dem Jahresende 2016. Gleichzeitig bekräftigt publity das Ziel, die AuM bis Ende 2017 auf rund 5,2 Mrd. EUR und bis Ende 2018 auf ca. 7 Mrd. EUR steigern zu wollen. Basis dieser Entwicklung sind Partnerschaften mit institutionellen Investoren, das breite Netzwerk von publity sowie eine langjährige Erfahrung und Marktkenntnis. Seit Jahresbeginn haben die Leipziger über weitere Asset-Management-Mandate das angepeilte Wachstum noch beschleunigt. Außerdem verfügt publity über eine gut gefüllte Pipeline für den Erwerb weiterer Objekte.

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