Die Krise beim Modekonzern GERRY WEBER scheint sich noch einmal zu verschärfen. Inzwischen gewähren Schuldscheingläubiger über Stundungsvereinbarungen eine finanzielle Schonfrist von gut zweieinhalb Monaten. Die zwischenzeitliche finanzielle Entlastung sei notwendig, um die Konzernrestrukturierung weiter voranzutreiben. Heute außerdem in den News: Ekotechnika mit guter Entwicklung im Geschäftsjahr 2017/18 und Aktie von FCR Immobilien wird von First Berlin gecovert.
Schuldscheindarlehensgeber der GERRY WEBER International AG gewähren Stundung: Die Krise beim Modekonzern scheint sich noch einmal verschärft zu haben. Inzwischen haben sich die Gläubiger eines Schuldscheindarlehens, deren Forderungen am 5. November fällig geworden wären, mit dem Unternehmen auf eine Stundung ihrer Forderungen geeinigt. Die Stundungsvereinbarungen gelten bis Ende Januar 2019 und seien ein weiterer wesentlicher Teilschritt der umfassenden Sanierungs- und Restrukturierungsmaßnahmen. Parallel hierzu halten die finanzierenden Banken ihre Kreditlinien offen. Zudem hat der Vorstand von GERRY WEBER die bestehende Prognose bzgl. Umsatz- und Ergebnisentwicklung überprüft und nach unten angepasst: So wird nun ein Umsatz für 2017/18 in Höhe von bis zu 790 Mio. EUR (bislang: 830 bis 840 Mio. EUR) und ein deutlicher Verlust beim EBIT (bislang: -10 bis 0 Mio. EUR) erwartet. Der Fehlbetrag im EBIT wird vor allem durch Rückstellungen für Personalmaßnahmen und Filialschließungen sowie von außerplanmäßigen Abschreibungen und Wertberichtungen geprägt sein.
Ekotechnika AG mit guter Entwicklung im Geschäftsjahr 2017/18: So erzielte die deutsche Holding des größten Händlers internationaler Landtechnik in Russland, der EkoNiva-Technika Gruppe, nach vorläufigen Zahlen Umsatzerlöse von mehr als 160 Mio. EUR (Vorjahr: 148,1 Mio. EUR) sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) von über 7 Mio. EUR (11,6 Mio. EUR). Damit wird die im Juni 2018 angehobene Jahresprognose klar erreicht. Insgesamt sind die Resultate auf die positiven Entwicklungen in allen drei Geschäftsfeldern zurückzuführen. Im Bereich Neumaschinen, der über die Hälfte des Umsatzes generiert, verzeichnete Ekotechnika zufriedenstellende Absatzzahlen von 283 Traktoren (Vorjahr: 241) und 68 Mähdreschern / Futterhäckslern (58) – ein Plus von jeweils 17%. Die Erlöse aus dem Verkauf von Ersatzteilen erholten sich im zweiten Halbjahr deutlich, und lagen lediglich aufgrund von Wechselkurseffekten leicht unter Vorjahr. Auch die Service-Sparte, als kleinstes Geschäftsfeld, entwickelte sich erfreulich und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr. 2018/19 stehen neben dem Ausbau des bestehenden Geschäfts vor allem Effizienzsteigerungen im Servicebereich sowie eine bessere Werkstattauslastung im Vordergrund. Besonderer strategischer Fokus liegt auf der Entwicklung des neuen Geschäftsfelds Smart Farming.
Aktie der FCR Immobilien AG wird von First Berlin mit Kursziel 25 EUR zum Kauf empfohlen: Das Analysehaus First Berlin Equity Research hat das Coverage für den Münchner Immobilieninvestor mit einer Kauf-Empfehlung aufgenommen. Das Kursziel beträgt danach 25 EUR. Im aktuellen Research Report wird u.a. die gut gefüllte Objekt-Pipeline als auch das Portfolio hervorgehoben, das über gute operative Aufwärtspotenziale verfüge. First Berlin geht in diesem Zuge von einem weiterhin soliden Ertrags- und NAV-Wachstum aus. Die FCR-Aktie (WKN: A1YC91) ist seit dem 7. November im Scale-Segment der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet. Der aktuelle Research-Bericht vom 12. November ist auf der Website von FCR Immobilien abrufbar.
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