Quick Check: Deutsche Rohstoff AG

Die Deutsche Rohstoff AG ist dabei, via Anleihe bis zu 100 Mio. EUR einzusammeln. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit 8% p.a. verzinst. Die Ratingagentur Creditreform bewertet die Deutsche Rohstoff mit einem BB+. Die Zeichnungsfrist der Anleihe läuft seit dem 26. Juni und noch voraussichtlich bis zum 9. Juli. Danach ist die Notierungsaufnahme in den Frankfurter Entry Standard für Anleihen geplant. Als Lead Manager und Bookrunner der Emission fungiert ICF Kursmakler.Weiterlesen

Quick Check: paragon

Weiterer Meilenstein für die paragon AG - Großauftrag von Geely Auto Group für neuen Partikelsensor DUSTDETECT(R)
Der im Prime Standard aktiennotierte Automobilzulieferer paragon emittiert eine Unternehmensanleihe im Gesamtwert von bis zu 20 Mio. EUR. Ausgestattet ist der in nominal 1.000 EUR gestückelte Bond mit einem durchschnittlichen Kupon von 7,25% p.a. und der gewohnten Laufzeit von fünf Jahren. Es gelten die üblichen Schutzklauseln. Die börsliche Angebotsfrist läuft voraussichtlich vom 25. bis 28. Juni (vorzeitige Schließung vorbehalten). Im Anschluss ist die Handelsaufnahme im Entry Standard für Anleihen der Frankfurter Wertpapierbörse vorgesehen, Ausgabe- und Valutatag ist der 2. Juli. Die Close Brothers Seydler Bank begleitet das Bondlisting als Sole Global Coordinator und Bookrunner.Weiterlesen

Deutsche Rohstoff AG begibt Anleihe mit 8%igen Kupon

Deutsche Rohstoff AG: Erfolgreiche Platzierung einer Wandelanleihe über 10 Mio. EUR
Die Deutsche Rohstoff AG will via Anleihe bis zu 100 Mio. EUR einsammeln. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und ist mit 8% p.a. verzinst. Die Ratingagentur Creditreform bewertet die Deutsche Rohstoff mit einem BB+. Die Zeichnungsfrist der Anleihe läuft voraussichtlich vom 26. Juni bis zum 9. Juli. Danach ist die Notierungsaufnahme in den Frankfurter Entry Standard geplant. Als Lead Manager und Bookrunner der Emission fungiert die ICF Kursmakler. Weiterlesen

KPMG-Studie: Nachholbedarf bei systematischer Risikoerfassung

Schlagworte: Mittelstand / Compliance
Compliance ist eines der Top-Themen in deutschen Unternehmen. Auch mittelständische Unternehmen setzen Compliance zunehmend auf ihre Agenda. Allerdings schätzen die Unternehmen die Wirksamkeit ihres Compliance Management Systems weitaus höher ein als es tatsächlich ist. Denn rund 20 Prozent der börsennotierten und 40 Prozent der mittelständischen Unternehmen verfügen nicht über ein institutionalisiertes Compliance Risikomanagement System. Zu diesem Ergebnis kommt die „Compliance Benchmark Studie 2013“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG, an der erstmals neben großen und börsennotierten Unternehmen auch mittelständische Firmen teilnahmen. Insgesamt wurden ca. 130 Unternehmen befragt (Rücklaufquote: 57 Prozent). Der größte Handlungsbedarf, so zeigt die aktuelle Studie, besteht in der Entwicklung von unternehmenskulturellen und kommunikativen Maßnahmen. Viele der befragten Unternehmen unterschätzen offenbar die Bedeutung von solchen so genannten Soft Controls, die aber erst eine Akzeptanz der neu eingeführten Normen ermöglichen. „Notwendig ist ein umfassendes Compliance Change Management, das Mitarbeitern und externen Dritten vermittelt wird, so dass die Verhaltensrichtlinien verstanden, akzeptiert und schließlich gelebt werden.“ Die Studie zeigt zudem eine häufig fehlende Einbindung und Überwachung der Tochtergesellschaften in das zentrale Compliance Management System.
bfr

IT-Studie: E-Mail-Schutz bleibt Schwachstelle bei Unternehmen

Schlagworte: Unternehmen / Datensicherheit
Bei einer gesteigerten Nutzung von E-Mail- und Internetdiensten im vergangenen Jahr hat sich das Bewusstsein für IT-Sicherheit bei deutschen mittelständischen Unternehmen insgesamt positiv entwickelt. Nahezu alle befragten Unternehmen verwenden beide Medien heute für die Abwicklung ihrer Geschäfte, wie die dritte Studie „IT-Sicherheitslage im Mittelstand“ des Vereins Deutschland sicher im Netz (DsiN) und des IT-Dienstleisters DATEV eG ergab. Dabei kommt die E-Mail auf einen Durchdringungsgrad von 97 Prozent, das Internet sogar auf 98 Prozent. Erfreuliche 99 Prozent der Nutzer sichern ihren Internetzugang sowie ihre Daten, das Einspielen von Sicherheits-Updates nehmen 97 Prozent der Unternehmen ernst. Obwohl auch die E-Mail als Kommunikationsmedium aus dem geschäftlichen Alltag nicht mehr wegzudenken ist, ergreifen lediglich 44 Prozent der Befragten Maßnahmen zum Schutz ihrer Informationen auf dem Weg zum Empfänger. Mit einer Verschlechterung um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr ist dies der einzige Wert in der Befragung, der sich negativ entwickelt hat.
Quelle: ruhr.businesson.de

Mezzanin-Dachfonds mit EU-Geldern für Mittelstand

Schlagworte: Mittelstand / Finanzierung
Der Europäische Investitionsfonds (EIF), das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), die LfA Förderbank Bayern (LfA) und die NRW.BANK haben einen gemeinsamen Dachfonds aufgelegt: den Mezzanin-Dachfonds für Deutschland (MDD). Damit gehen insgesamt 200 Mio. Euro an EU-, Bundes- und Landesmitteln in die deutsche Mittelstandsförderung – insbesondere auch nach Nordrhein-Westfalen und Bayern. Die Partner betonten anlässlich der heute stattfindenden 7. Private Equity Konferenz NRW die Bedeutung der verbesserten Möglichkeiten für die Mezzaninfinanzierung in Deutschland. „Mit dem Mezzanin-Dachfonds für Deutschland will der Europäische Investitionsfonds mittelständischen Unternehmen in Deutschland den Zugang zu Kapital erleichtern. Hiermit können sie ihre Firmen weiter ausbauen und wachsen“, sagte EIF-Direktor John A. Holloway. NRW.BANK und LfA investieren je 16,67 Mio. Euro, das BMWi 66,66 Mio. Euro; der EIF verdoppelt das gemeinsame Investment der deutschen Co-Investoren und hat als Hauptinvestor die Managementverantwortung für den MDD übernommen. „Damit wird der Mittelstand weiter gefestigt. Das wirkt sich positiv auf Wachstumsinvestitionen und Beschäftigung aus“, erklärte Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. Zweck des MDD ist die Beteiligung an privaten Mezzanin-Fonds, die hauptsächlich in den deutschen Mittelstand investieren wollen. Und er hat bereits in zwei Fonds investiert: RiverRock Capital Partners, die bereits zwei Investitionen in Deutschland getätigt haben, sowie SME Mezzanine.
bfr

Studie: Handwerksbetriebe punkten mit Familienfreundlichkeit

Schlagworte: Handwerk / Familie
Wenn es um ein familienfreundliches Arbeitsklima geht, sind Unternehmer aus dem Handwerk fortschrittlich. Das belegt nun auch eine deutschlandweite Studie des Ludwig Fröhler Instituts in München. Die Betriebe bemühen sich, ihren Angestellten ein familienfreundliches Klima zu bieten, heißt es darin. Familiäre Verpflichtungen werden akzeptiert, ohne dass daraus ein beruflicher Nachteil entsteht. Wichtig für Mitarbeiter mit Familie sind vor allem flexible Arbeitszeiten. Diesem Wunsch kommen die Betriebe zum Großteil nach: 86 Prozent bieten ihren Mitarbeitern familienfreundliche Arbeitszeitmodelle an. In einigen Branchen wie im Baugewerbe sind individuell vereinbarte Arbeitszeiten oder Gleitzeiten zwar nicht möglich, doch 46 Prozent der befragten Betriebe bieten ihren Angestellten Arbeitszeitkonten an. Im Gesundheits- und Dienstleistungsgewerbe sowie im Lebensmittelhandwerk gibt es sogar zu 70 Prozent flexible Arbeitszeiten. 75 Prozent aller Handwerksbetriebe ergreifen mindestens eine Maßnahme zur Familienförderung, wie etwa einen erleichterten beruflichen Wiedereinstieg: 25 Prozent bieten eine phasenweise Beschäftigung in der Elternzeit an und 57 Prozent der Unternehmen berücksichtigen familiäre Verpflichtungen bei der betrieblichen Planung. Das Angebot an familienfreundlichen Leistungen nimmt mit der Betriebsgröße deutlich zu.
Quelle: Deutsche Handwerkszeitung

Innovationsstarke Unternehmen haben Erfolg auf Auslandsmärkten

Schlagworte: Mittelstand / Innovationen
Deutschland hat EU-weit die meisten innovativen Unternehmen: Rund 80 Prozent weisen hierzulande produkt- und prozessinnovative Tätigkeiten aus; im EU-Durchschnitt sind es 53 Prozent. 2012 gaben deutsche Unternehmen schätzungsweise 138 Mrd. Euro für Innovationen aus, wie die NRW.Bank mitteilt. Innovationsimpulse erhalten Unternehmen nach Angaben der nordrhein-westfälischen Förderbank auch von Auslandsmärkten, auf denen sie sich zunehmend mit innovativen Produkten und Dienstleistungen behaupten müssen. Mit einem Außenhandelsvolumen von 189 Mrd. Euro war Nordrhein-Westfalen 2012 erneut exportstärkstes Bundesland. Die Themen Innovation und Internationalisierung standen im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung „Wachstumschance Auslandsgeschäft“, die in der NRW.BANK in Düsseldorf mit rund 150 Teilnehmern stattfand. „Innovation und Internationalisierung sind für unsere mittelständische Wirtschaft wesentliche Treiber von Wachstum und Beschäftigung“, sagte Dietmar P. Binkowska, Vorstandschef der NRW.BANK. „Als Partner von NRW.Europa im Enterprise Europe Network der Europäischen Kommission bietet die NRW.BANK vielfältige Beratung sowie den Zugang zu europäischen und internationalen Fördermitteln an.“ Zudem kündigte die NRW.Bank für den 22. Mai die Vorstellung eines gemeinsam mit dem Europäischen Investitionsfonds (EIF) und anderen aufgelegten Mezzanin-Dachfonds für Deutschland (MDD) an; mit diesem gehen EU-, Bundes- und Landesmittel in die deutsche Mittelstandsförderung.
bfr

Deutscher Mittelstand profitiert von der gestiegenen Zuwanderung

Schlagworte: Mittelstand / Zuwanderung
Nach Ansicht des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn hilft die Migration, akute Fachkräfteengpässe abzubauen. Durch den gestiegenen Zuzug von Facharbeitern aus dem EU-Raum werde es kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) leichter gelingen, dem drohenden Fachkräftemangel zu begegnen. „Langfristig betrachtet ist die Konkurrenzfähigkeit der mittelständischen Unternehmen aufgrund der demografischen Entwicklung in Deutschland gefährdet. Die Arbeitsmarkt-getriebene Zuwanderung aus den EU-Staaten erleichtert es nun den kleinen und mittleren Unternehmen, neue Fachkräfte zu finden“, erklärt die IfM-Präsidentin Professor Friederike Welter angesichts des Zuwanderungsanstiegs aus dem EU-Raum im vergangenen Jahr (+ 18 Prozent laut Statistischem Bundesamt). Finden KMU Fachkräfte nicht auf dem heimischen Arbeitsmarkt, sind sie hinsichtlich der Personalrekrutierung im Ausland gegenüber den Großunternehmen benachteiligt – weil sie stärker binnenmarktorientiert sind – so ein Ergebnis der IfM-Studie „Analyse des deutschen Zuwanderungssystems im Hinblick auf den Fachkräftebedarf im Mittelstand“ gekommen. „Bedingt durch die wirtschaftlichen Krisen in ihren Heimatländern nutzen nun immer mehr qualifizierte Arbeitnehmer aus Griechenland, Spanien und Portugal die Freizügigkeit, die ihnen aufgrund des EU-Recht zusteht. Dadurch können auch die in Deutschland ansässigen Unternehmen leichter Kontakte mit Zuwanderern knüpfen und diese beispielsweise durch Kurzpraktika auf ihre Eignung für die vakanten Stellen testen“, so Welter.
Quelle: Juraforum.de

Handwerk: Flexibel auf demografischen Wandel reagieren

Schlagworte: Handwerk / Arbeitsmarkt
Das Handwerk begrüßt den Ansatz der Bundesregierung, den demografischen Wandel zu einem Schwerpunktthema und zu einer gesamtgesellschaftlichen Querschnittsaufgabe zu machen. "Der Mittelstand darf mit dieser wichtigen Zukunftsfrage nicht allein gelassen werden", so Handwerkspräsident Otto Kentzler anlässlich des Demografiegipfels in Berlin. Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) erklärte, er bringe seine Expertise auf breiter Basis in die Arbeitsgruppen ein – etwa zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wo das von Familienbetrieben geprägte Handwerk laut einer Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts mit flexiblen Arbeitsmodellen Schrittmacherfunktion hat. „Eine altersgerechte Ausgestaltung der Arbeitsbedingungen wird in den kommenden Jahren für Betriebe genauso wichtig sein, wie unbürokratische Einzelfalllösungen für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dafür müssen die Betriebe aber auch auf ein Angebot flexibler Kinderbetreuung zurückgreifen können“, so Kentzler. Eine besondere Herausforderung im Zuge des demografischen Wandels ist die Fachkräftesicherung: Um jungen Menschen den Einstieg in die berufliche Ausbildung zu erleichtern, kooperiert das Handwerk mit allgemeinbildenden Schulen.
bfr

Mittelstand-Digital zieht erste positive Zwischenbilanz

Schlagworte: Mittelstand / IT
Für den Förderschwerpunkt Mittelstand-Digital des Bundeswirtschaftministeriums (BMWi) kann sechs Monate nach dem Start der drei Förderinitiativen "eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen", "Einfach intuitiv: Usability für den Mittelstand" und "eStandards: Geschäftsprozesse standardisieren, Erfolg sichern" eine positive Zwischenbilanz gezogen werden. Unternehmen, die das Internet in ihre Geschäftsmodelle integrieren und ihre Geschäfte elektronisch abwickeln, sind erfolgreicher. Das ist das zentrale Ergebnis der Studie "Wirtschaft Digitalisiert", die der BITKOM, das Institut der Deutschen Wirtschaft Köln und Google kürzlich vorgestellt haben. 60 Prozent der befragten Unternehmen, für die das Internet eine zentrale Rolle spielt, erwarten beim Umsatz im Geschäftsjahr 2013 ein deutliches Wachstum. Unternehmen hingegen, für die das Internet eine untergeordnete Rolle spielt, erwarten nur zu 40 Prozent ein Umsatzwachstum. Der im Herbst 2012 gestartete Förderschwerpunkt "Mittelstand-Digital – IKT-Anwendungen in der Wirtschaft" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) will kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und dem Handwerk die Bedeutung des Einsatzes von Software im Business-Bereich aufzeigen und die Unternehmen bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse unterstützen. Franz Büllingen, Leiter der Begleitforschung von Mittelstand-Digital: "Alle Projekte, Kompetenzzentren und eBusiness-Lotsen haben erfolgreich ihre Arbeit aufgenommen. Über 180 Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Logistik- und Technologiezentren sind in Mittelstand-Digital aktiv. Auch die Vernetzung untereinander ist bereits in vollem Gange.“
bfr

Handwerk durch langen Winter gebremst – Hoffnung auf Frühjahr

Schlagworte: Konjunktur / Handwerk
Trotz eines verhaltenen Jahresstarts blickt das deutsche Handwerk wegen voller Auftragsbücher erwartungsvoll auf die kommenden Monate. 80 Prozent der Geschäftsinhaber sind mit der Geschäftsentwicklung zufrieden; 88 Prozent der Betriebe sind optimistisch und erwarten für das Frühjahr gute bis zufriedenstellende Geschäfte, wie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in seinem aktuellen Konjunkturbericht erklärt. Obwohl nur 15 Prozent der rund 24.400 befragten Unternehmen von einem steigenden Umsatz im ersten Quartal 2013 berichteten, rechnet der ZDH für das Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 0,5 bis 1,0 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten soll stabil bleiben. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke erklärte, dass die Auftragsbücher der Betriebe trotz leicht rückläufiger Zahlen in den ersten drei Monaten weiterhin gut gefüllt seien. Die Entwicklung im ersten Quartal 2013 aufgrund des langen Winters sei nur ein „Zwischentief“. Schwannecke stellte fest: „Die Betriebe wollen offenbar gerüstet sein, wenn sich ab dem Frühjahr die Konjunktur wieder belebt.“ Die Steuerpläne von SPD und Grünen hält der Handwerksverband allerdings für eine Wachstumsbremse. Mit den Programmen ließen sich mittelständische Betriebe nicht stabilisieren, hatte Schwannecke noch vor wenigen Tagen erklärt. Das Handwerk erwarte, dass Steuern und Abgaben nicht erhöht werden – SPD und Grüne planten aber genau das Gegenteil.
bfr / dpa

Währungsunsicherheit hemmt Exportwachstum

Schlagworte: Unternehmen / Export
Eine zunehmende Zahl mittelständischer Unternehmen sieht Probleme durch Währungsrisiken und Rechtsunsicherheit – dies betrifft 50 Prozent der Exporteure aus dem Mittelstand (2011: 38 Prozent). Insgesamt aber zeigt sich der deutsche Mittelstand wettbewerbsstark und exportorientiert. In ihrer Studie "UnternehmerPerspektiven" aus dem April ermittelte die Commerzbank einen Anteil exportierender Betriebe mit mehr als 2,5 Mio. Euro Umsatz von 55 Prozent. Herbert Schulte, NRW-Landesgeschäftsführer vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW), sieht die Politik in der Pflicht, eine dauerhafte Stabilisierung des Euroraumes zu realisieren: „Das Vertrauen in die Stabilität des Euro ist entscheidend für unser Exportgeschäft und kann der NRW-Wirtschaft Wachstumsimpulse verschaffen. … Einen wichtigen Beitrag zur Förderung der außenwirtschaftlichen Aktivitäten im Euroraum könnte die Europäische Zentralbank (EZB) leisten. Die Politik des billigen Geldes ist kein Allheilmittel und die Übernahme von Kreditrisiken durch die EZB sollte schrittweise zurückgeführt werden. Die expansive Geldpolitik zeigt keinerlei konjunkturelle Wirkung und führt zu wachsenden Inflationsgefahren. Der zunehmende Vertrauensverlust setzt die EZB unter Zugzwang, wieder ihr originäres Ziel, die Währungsstabilität, in den Fokus zu nehmen."
bfr

Ohoven: Bundesregierung muss Strompreisexplosion stoppen

Schlagworte: Mittelstand / Energie
Die Explosion der Strompreise gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland. Steigt der Strompreis weiter, wird jeder dritte Mittelständler nach einer aktuellen Umfrage Investitionen und Neueinstellungen zurückstellen. Dies erklärte der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, bei der Anhörung zur Strompreis-Petition des Mittelstandes im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags.
Für die erfolgreiche Petition hatte der BVMW in kurzer Zeit die erforderlichen 50.000 Unterschriften bei Betrieben und Bürgern gesammelt. Die Petition fordert Bundestag und Bundesregierung auf, Strom für alle Verbraucher bezahlbar und nachhaltig zu machen. Dazu müsse der staatliche Anteil am Strompreis gesenkt werden, so Ohoven. Der Endverbraucher in Deutschland zahlt heute im Schnitt 50,4 Prozent für Steuern, Abgaben und Umlagen. Die deutschen Unternehmen zahlen im Schnitt bis zu 20 Prozent mehr für Strom als ihre europäischen Mitbewerber, im Vergleich zu den USA sind es sogar bis zu 60 Prozent mehr. Der Mittelstandspräsident wies darauf hin, dass der Versorgeranteil, also die Kosten für Erzeugung, Transport und Vertrieb des Stroms, relativ konstant geblieben sind. Dagegen sind die Steuern und Abgaben für Endverbraucher in den vergangenen 15 Jahren um rund 242 Prozent gestiegen. Allein die Stromsteuer belastet die deutsche Wirtschaft mit mehr als sechs Milliarden Euro jährlich.
ddp

Ernst & Young: Viele deutsche Manager schönen Zahlen

Schlagworte: Unternehmen / Europa
55 Prozent der deutschen Manager berichten inmitten der schwierigen Konjunkturlage von steigendem Druck, mit guten Quartalszahlen den hohen Ansprüchen der Investoren und Anteilseigner gerecht zu werden. 34 Prozent von ihnen geben an, dass Unternehmen Geschäftszahlen oftmals besser aussehen lassen, als sie tatsächlich sind. Das berichtet die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young in einer Studie, für die in ganz Europa knapp 3.500 Finanzvorstände, Leiter der Revision, der Rechtsabteilung und des Compliance-Managements befragt wurden – davon 100 in Deutschland. Demnach ist Korruption in der Wirtschaft vieler europäischer Länder immer noch weit verbreitet. Nach Meinung von 39 Prozent der befragten Manager ist Bestechung in ihrem Land an der Tagesordnung, wie Ernst & Young berichtet. „Spitzenplätze“ belegen hier Slowenien, Griechenland und die Ukraine. Deutschland liegt mit 30 Prozent unter dem europäischen Durchschnitt. Am wenigsten verbreitet ist Korruption demnach in der Schweiz, Finnland und Schweden. In Westeuropa halten etwa 14 Prozent der Manager es in der eigenen Branche für übliche Praxis, Aufträge mit Hilfe von Bestechung zu gewinnen – in Deutschland sind es neun Prozent.
bfr

Niedrigzinspolitik belastet Mittelstand

Schlagworte: Unternehmen / Pensionssysteme
Die anhaltenden Niedrigzinsen führen zu einer Deckungslücke bei den Pensionssystemen im Mittelstand. Die Politik der Europäischen Zentralbank (EZB) führt in den näcsten 15 Jahren zu einer Deckungslücke bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Höhe von 4,1 Mrd. Euro, wie aus einer Analyse des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervorgeht. Die Pensionsverpflichtungen mittelständischer Unternehmen für Ihre Mitarbeiter belaufen sich nach Angaben des DIHK auf insgesamt 24 Mrd. Euro. Im Gegensatz zu den großen Dax-Konzernen falle die Anpassung der niedrigen Zinsen in den Bilanzen aus rechtlichen Gründen zwar niedriger aus. „Allerdings ist der geltende Referenzzins weit von aktuell erzielbaren Renditen entfernt“, heißt es in der Analyse. Der DIHK sieht weitreichende Konsequenzen für künftige Investitionen: „Bezogen auf die rund vier Milliarden Euro Deckungslücke – die letztlich aus künftigen Gewinnen finanziert werden muss – ergibt dies 1,3 Mrd. Euro weniger Investitionsspielraum beim deutschen Mittelstand.“ DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann rät den Unternehmen, stärker Alternativen bei der Finanzierung von Investitionen zu erwägen, u. a. am Kapitalmarkt.
Quelle: dpa

Studie – Deutsche Maschinenbauer stehen vor globalem Kurswechsel

Schlagwort(e): Internationalisierung / Maschinenbau
Für zwei von drei deutschen Maschinenbauern gehört der Umbau des internationalen Geschäfts derzeit zu den Top-Themen. Der Grund: Beim Wettlauf um Absatzmärkte in Asien und Lateinamerika gilt es, den Wandel von der verlängerten Werkbank hin zu einem anspruchsvollen Konsumentenmarkt zu gestalten. Insbesondere das Zusammenspiel des Managements in Deutschland mit der regionalen Führung in den Zielländern machen bei der Aufstellung als Global Player Probleme. Das zeigen Marktbeobachtungen der Unternehmensberatung Staufen AG sowie der TU Darmstadt, die aktuell in einer Studie veröffentlicht wurden. „Wir beobachten bei der internationalen Ausrichtung vieler mittelständischer deutschen Unternehmen gravierende Planungslücken“, sagt Wilhelm Goschy, Vorstand der Staufen AG. „Wer auf den schnell wachsenden Binnenmärkten in China oder Brasilien nicht auf eine vorausschauende Strategie setzt, läuft Gefahr, sich bei der Vielzahl kleinteiliger Aufgaben zu verzetteln.“ „Mittelständische deutsche Maschinenbauer haben noch viel Potenzial bei der Gestaltung der Prozesse im internationalen Verbund, sagt Professor Eberhard Abele vom Institut für Produktionsmanagement (PTW) an der TU Darmstadt. Beispiel: Die Entwicklungsarbeit in den Zielländern der aufstrebenden Märkte werde immer wichtiger – sie gehöre unter die Regie von Marktkennern vor Ort. So ließen sich z. B. Basisversionen in Asien speziell für den lokalen Markt entwickeln, die von der internationalen Linie des Unternehmens abweichen können, um besser zur Nachfrage nach Preis und Leistungsumfang zu passen.
bfr

IT-Mittelstand – Erstes Gipfeltreffen der deutschen Softwarebranche

Schlagwort(e): IT / Softwarehersteller
Der Bundesverband IT-Mittelstand (BITMi) veranstaltet am 16. Mai in Karlsruhe das erste Gipfeltreffen zum Thema „Software Made in Germany“. Die Softwarehersteller wollen Trends und Chancen für ihr Geschäft ausloten sowie über Möglichkeiten der Vernetzung diskutieren. Sprechen werden u. a. der geschäftsführende Direktor des Instituts für Enterprise-Systeme an der Universität Mannheim, Professor Alexander Mädche, sowie Vertreter des Software-Konzerns SAP und der CAS Software, einem deutschen Spezialisten für Kundenmanagement-Lösungen. Das Software-Gipfeltreffen steht unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler. Der BITMi als IT-Fachverband mit klarer Profilierung für mittelständische Interessen bezeichnet die deutschen Softwarehersteller als ein Motor für die Innovationskraft Deutschlands. Parallel zu dem Gipfeltreffen findet die CloudZone, eine Spezialmesse für Software aus der Cloud, statt.
Bfr

S&T plant Unternehmensanleihe

Der Anbieter von IT-Lösungen S&T begibt eine Unternehmensanleihe. Der fünfjährige Bond kann vom 13. bis voraussichtlich 17. Mai. Für den 22. Mai ist die Handelsaufnahme im Frankfurter Entry Standard für Anleihen geplant. Der Kupon beträgt 7,25%. Mit diesem Schritt wollen die Österreicher bis zu 15 Mio. EUR einsammeln. Unternehmensangaben zufolge soll der Emissionserlös zur Umfinanzierung der bestehenden Finanzverbindlichkeiten und zur Erlangung einer ausgewogenen Finanzstruktur zugutekommen. Begleitet wird die Transaktion von Close Brothers Seydler Bank, die als Sole Global Coordinator und Bookrunner fungiert.Weiterlesen