FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Privatanleger haben das Ende des Dax-Rekordjahres
Tagarchiv: DE0008469008
ANALYSE/Sentix: Sprung über 9.000 Dax-Punkte reizt zu Gewinnmitnahmen
LIMBURG (dpa-AFX) - Der Sprung des Dax
Finanzmärkte blicken auf möglichen Kurswechsel der US-Notenbank
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed steht wahrscheinlich vor dem Einstieg in den Ausstieg aus ihrer Politik des ultrabilligen Geldes. Fachleute rund um den Globus rechnen damit, dass die ...Weiterlesen
Studie: Große Familienunternehmen hängen immer noch stark von Banken ab
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die größten börsennotierten Familienunternehmen haben ihre Bankkredite einer Studie zufolge abgebaut. Gerade im Vergleich zu den großen Kapitalgesellschaften sind sie bei ...Weiterlesen
ANALYSE/Comdirect: Privatanleger nehmen bei Aktien Gewinne mit
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Privatanleger haben im Juli einer Studie zufolge die Annäherung des Dax
ANALYSE/Börse Stuttgart: ETF-Anleger machen bei deutschen Produkten Kasse
STUTTGART (dpa-AFX) - Gewinnmitnahmen haben in der vergangenen Woche das Bild am Markt für börsengehandelte Fonds (ETFs) geprägt. 'Die Privatanleger haben wieder etwas vorsichtiger agiert', ...Weiterlesen
ANALYSE/Börse Stuttgart: Nachfrage am ETF-Markt steigt weiter
STUTTGART (dpa-AFX) - Privatanleger haben auch in der vergangenen Woche bei börsengehandelten Fonds (ETF) zugegriffen. 'Viele, vor allem längerfristig orientierte Investoren, nutzten die ...Weiterlesen
ANALYSE/Börse Stuttgart: Anleger kaufen nach Bernanke-Aussagen ETFs
STUTTGART (dpa-AFX) - Die beruhigenden Worte von US-Notenbankpräsident Ben Bernanke zur Geldpolitik haben die Privatanleger auch in der vergangenen Woche bei börsengehandelten Fonds (ETF) ...Weiterlesen
ANALYSE/Börse Stuttgart: ETF-Anleger greifen weiter zu
STUTTGART (dpa-AFX) - Privatanleger börsengehandelter Fonds (ETF) sind trotz der jüngsten Börsenturbulenzen weiter optimistisch. Die Anleger hätten in der vergangene Woche erneut ETFs auf ...Weiterlesen
HINTERGRUND: Sorgen um Europa bremsen die Rekordfahrt des Dax
FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Rekordjagd des Dax könnte in den kommenden Monaten ins Stocken kommen. Ende des Jahres rechnen die 14 von dpa-AFX befragten Experten beim deutschen Leitindex mit einem Stand von 8.550 Punkten. Damit sehen die Analysten nach der jüngsten Rally nur noch wenig Luft nach oben. Vor allem die weiter schwelende Schuldenkrise in der Eurozone dürfte auf die Stimmung drücken. Dem steht vor allem die anhaltende Geldflut der Notenbanken gegenüber. ‚Die geldpolitische Happy Hour geht weiter – und wird die Anleger weiter an die Aktienbörse treiben, weil sich dort das Geld im Vergleich zu Zinsvermögen noch gewinnbringend anlegen lässt‘, sagte Marktstratege Robert Halver von der Baader Bank.
Zudem stehen die meisten deutschen Unternehmen glänzend da und sind daher nach Einschätzung vieler Experten trotz der Kursgewinne noch nicht überbewertet. Halver hatte wie einige andere der befragten Experten sein Kursziel für den Dax im Laufe dieses Jahres angehoben und damit der überraschend guten Stimmung am Aktienmarkt Rechnung getragen. Halver sieht den Leitindex Ende des Jahres bei 8.800 Punkten. Positiv sei, dass der geldpolitische Zuckerrausch die Märkte nicht mehr alleine treibt: ‚In den USA und in den Schwellenländer stehen die Zeichen auf wirtschaftliche Erholung, davon profitiert auch die deutsche Exportindustrie.‘
Gleichwohl könne von Euphorie am Aktienmarkt derzeit keine Rede sein, ergänzte Chefvolkswirt Uwe Burkert von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Stimmungsumfragen zeigten vielmehr ein gehöriges Maß an gesunder Skepsis. Die Anleger müssten sich erst an Indexstände oberhalb der Marke von 8.000 Punkten gewöhnen. In diese Regionen war der Dax zuvor lediglich in den Jahren 2000 und 2007 vorgestoßen. Beide Male stürzte er aber jäh ab. Anfang des vergangenen Jahrzehnts platzte die Dotcom-Blase und beim zweiten Mal stoppte die heraufziehende Finanzkrise den Höhenflug.
Doch die Situation von damals sei nicht mit der aktuellen Lage vergleichbar, sind sich die befragten Experten einig. ‚Viele Marktteilnehmer sehen die Aktienmärkte bei Dividendenrenditen von gut drei Prozent in Deutschland und etwa vier Prozent in Europa eben als einen der wenigen Märkte an, die nicht überbewertet sind‘, sagte DekaBank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. Das liege insbesondere daran, dass die Gewinne der Unternehmen trotz des herausfordernden konjunkturellen Umfeldes angestiegen seien.
Kritiker halten dem entgegen, dass die Unternehmensgewinne in Zukunft durchaus sinken könnten. ‚Die Bereinigung der globalen Finanzkrise kostet Wachstum‘, sagte etwa Analyst Manfred Jaisfeld von der National-Bank. Auch Halver warnt: ‚In Europa ist die politische Eurokrise noch nicht vorbei. In einigen angeschlagenen Ländern wie Italien lassen die Reformbemühungen nach. Und Staaten wie Frankreich kommen wirtschaftlich nicht in Fahrt.‘ Beides könnte die Märkte belasten.
Weitere Risiken, die aber schwerer zu greifen seien, liegen dem LBBW-Experten Burkert zufolge in politischen Entwicklungen vor allem im Nahen Osten. Sollte sich der syrische Bürgerkrieg zu einem regionalen Konflikt mit Rückwirkungen auf die Ölversorgung auswachsen, so wäre der Bereich prognostizierbarer Dax-Stände verlassen. Aktuell jedoch überwiegt bei den befragten Experten der Optimismus. Selbst der größte Skeptiker, Chefvolkswirt Jürgen Pfister von der BayernLB, liegt mit seiner Prognose eines Dax-Endstandes von 7.900 Punkten noch knapp vier Prozent über dem Schlusskurs des Leitindex Ende 2012./hossb/la/fat/zb
— Von Sarah Bruder und Lutz Alexander, dpa-AFX —
Übersicht über Dax-Ziele Ende 2013 in Punkten
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DWS 9.000
MB Fund Advisory 9.000
Baader Bank 8.800
HSBC Global Asset Management 8.800
NordLB 8.775
Bremer Landesbank 8.700
DekaBank 8.600
M.M. Warburg 8.550
Commerzbank 8.500
Landesbank Baden-Württemberg 8.500
National-Bank 8.500
Landesbank Hessen-Thüringen 8.200
Unicredit 8.000
BayernLB 7.900°
ANALYSE/Quirin Bank: Dax dürfte nach Rekordschlussstand weiter zulegen
FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Dax hat aus Sicht eines Vermögensverwalters weiteres Aufwärtspotenzial. Nach der Rally des deutschen Leitindex samt Rekordschlussstand vom Freitag äußerte sich Maik Haufe von der Quirin Bank verhalten optimistisch für die weitere Entwicklung des Dax. ‚Die Exportabhängigkeit deutscher Unternehmen ist derzeit so hoch wie nie zuvor. Sofern die fernöstliche Welt sich wie bisher weiter positiv entwickelt, sollten auch die deutschen Unternehmen davon profitieren‘, sagte der Leiter der Vermögensverwaltung des Instituts am Montag. Hinzu komme, dass die Unternehmen sich noch nie so preiswert Kapital hätten beschaffen können.
‚Allerdings befinden sich die Margen der Unternehmen auf Rekordniveau‘, gab der Experte zu bedenken. Diese weiter auszubauen dürfte kaum möglich sein.
Gleichwohl seien die für zukünftige Gewinne entscheidenden Auftragsbücher voll. Dies allein dürfte kurz- bis mittelfristig einen Absturz des Dax verhindern, auch wenn die Anleger sich im weiteren Jahresverlauf 2013 einigen Herausforderungen gegenübersähen.
Derzeit sei zudem nicht davon auszugehen, dass am Anleihenmarkt die Refinanzierungskosten für die Unternehmen steigen würden. Im Umkehrschluss fehlten vielen Anlegern Alternativen zur Renditeerzielung. Dies bewege viele Investoren dazu, sich intensiver mit dem Thema Aktie auseinanderzusetzen. ‚Man sollte jedoch bedenken, dass politische Eingriffe oder Hiobsbotschaften aus der Finanzkrise zwischenzeitlich Abwärtsdruck mit sich bringen könnten‘, sagte Haufe./la/he