Tachographenpflicht ab 3,5 Tonnen

Schlagworte: Handwerk / Europa
Die EU-Gesetzgeber haben sich in Brüssel auf neue Vorschriften zum Einsatz von Tachographen geeinigt. Handwerksunternehmen, die über einen Radius von 100 Kilometer hinaus Kunden betreuen, müssen künftig bei Fahrten mit Fahrzeugen von mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht einen digitalen Fahrtenschreiber einsetzen. Lieferwagen wie Vans sind von dieser Vorschrift nicht betroffen. Mit der Regelung soll die Sicherheit auf Europas Straßen erhöht werden. Die neuen Vorschriften sollen zu einem fairen Wettbewerb im Straßengütertransport beitragen, betont die Europaabgeordnete Silvia Ticau, die für das EU-Parlament die Verhandlungen mit den EU-Regierungen und der EU-Kommission führte. Nicht zuletzt auf Druck des deutschen Handwerks wurde die Gewichtsgrenze bis 3,5 Tonnen für Handwerker heraufgesetzt. Ursprünglich war auch eine Grenze von 2,8 Tonnen erwogen worden. Dennoch lehnen die CDU- und CSU-Europaabgeordneten das Ergebnis ab: „Der verpflichtende Einsatz des Fahrtenschreibers bei ‚Handwerkerfahrzeugen‘ ab 100 Kilometer ist für die CSU/CSU-Gruppe nicht akzeptabel. Wir werden im Plenum dieser Lösung nicht zustimmen und fordern eine zweite Lesung“, sagten der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Dieter-Lebrecht Koch (CDU), und der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Gruppe im Europaparlament, Markus Ferber.
Quelle: Deutsche Handwerkszeitung

Rickmers nimmt mit 200-Mio.-Anleihe Kurs auf den Prime Standard

Abstimmung ohne Versammlung nicht beschlussfähig / zweite Gläubigerversammlung am 1. Juni 2017
Die Rickmers Holding GmbH & Cie. KG, Muttergesellschaft des Hamburger Schifffahrtsunternehmens Rickmers Gruppe, bereitet die Emission einer Anleihe im Volumen von bis zu 200 Mio. EUR vor. Der Kupon wird im Bereich zwischen 8,5 und 9,125% liegen. Die Zeichnungsfrist soll am 27. Mai beginnen und voraussichtlich bis 7. Juni laufen. Die Erstnotiz im Open Market/Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse ist für den 11. Juni avisiert. Eine Einbeziehung in den Prime Standard für Unternehmensanleihen ist ebenfalls geplant.Weiterlesen

Air Berlin ohne Mehdorn

Hartmut Mehdorn ist als Chef der Fluggesellschaft Air Berlin zurückgetreten. Sein Nachfolger ist Wolfgang Prock-Schauer, der seit Herbst bei der Airline tätig ist. Im September 2011 übernahm Mehdorn als Interimschef die Führung der angeschlagenen Airline für 15 Monate. Während dieser Zeit hat er das Unternehmen harten Sparmaßnahmen unterzogen, strich Strecken und verkleinerte die Flotte. Mehdorn soll dem Unternehmen auch nach seinem Rücktritt als Non-Executive Director zur Verfügung stehen.Weiterlesen

Solarwatt: 16% für die Gläubiger

Das Amtsgericht Dresden hat das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung für Solarwatt eröffnet. Die Mindestbefriedigungsquote der Anleihegläubiger soll laut Insolvenzplan bei 16% liegen. Alle Gläubiger sind dazu aufgefordert, ihre Ansprüche bis zum 3. September beim Sachwalter Rainer M. Bähr einzureichen.Weiterlesen