Der traditionsreiche Hemden- und Blusenhersteller ETERNA zieht Halbjahresbilanz und verweist auf deutlich gestiegene Umsatz- und Ergebniszahlen. Unterdessen veröffentlicht 3W Power das Ergebnis der Optionsrechtsausübung und verkündet die vorzeitige Kündigung seiner ausstehenden Anleihen, während Softwaredienstleister SNP die Durchführung einer Kapitalerhöhung sowie die Änderung in der Führungsstruktur beschließt.
ETERNA Mode Holding GmbH verweist auf Umsatz- und überproportionales Ergebniswachstum in H1-2018: Danach erzielte der Hemden- und Blusenhersteller im ersten Halbjahr ein Umsatzplus von 2,3% auf 51,4 Mio. EUR. Dabei legten das Inlandsgeschäft um 3% und der Export um 0,6% zu. Das EBITDA hat ETERNA trotz eines herausfordernden Marktumfelds um über ein Fünftel auf rund 6 Mio. EUR deutlich gesteigert. Die überproportionale Ergebnisverbesserung wurde vor allem über das deutlich profitable Wachstum der eigenkontrollierten Flächen sowie ein verbessertes Warenmanagement und niedrigere Abschriften erreicht. Gleichzeitig investierte das Unternehmen in das weitere Wachstum durch gezielte Ausgaben in den Bereichen IT und Marketing. Unterm Strich erhöhte sich das Konzernergebnis um 3,9 Mio. EUR auf -1,2 Mio. EUR. Bereinigt um die planmäßige Firmenwertabschreibung resultiert ein positives Konzernergebnis von 2 Mio. EUR (Vj: -1,8 Mio. EUR).
Die rein strukturell bedingten Verluste aus der Firmenwertabschreibung wirken sich indes auf das Konzern-EK aus, wodurch das wirtschaftliche Eigenkapital im Jahresverlauf erstmals negativ werden wird. Diese Effekte würden jedoch ausschließlich die Holdinggesellschaft betreffen. Die liquiden Mittel von 11,2 Mio. EUR per 30. Juni lagen um 6,7 Mio. EUR über dem entsprechenden Vorjahreswert. Auch die Nettoverschuldung konnte ggü. H1-2017 um 6,7 Mio. EUR (-12,5%) reduziert werden. Angesichts der starken operativen Performance hält ETERNA für das Gesamtjahr 2018 an der ursprünglichen Prognose fest und erwartet einen erneuten Umsatzrekord mit einem Plus im unteren einstelligen Prozentbereich sowie eine leichte Ergebnisverbesserung.
3W Power S.A. veröffentlicht Ergebnis der Optionsrechtsausübung und verkündet vorzeitige Kündigung der Anleihen: Innerhalb des Ausübungszeitraums vom 1. bis 22. August haben Bondholder, die ca. 93,5% (WKN: A1Z9U5) bzw. 55,5% (WKN: A1ZJZB) der beiden Unternehmensanleihen vertreten, von ihren Erwerbsrechten Gebrauch gemacht und im Zuge dessen ihre TSV an die Abwicklungsstelle geliefert und auf deren Rückzahlung verzichtet; die gelieferten TSV werden umgehend entwertet. Insgesamt war das für die Bedienung der Erwerbsrechte zur Verfügung stehende, genehmigte Kapital von 7.570.787 EUR um ca. 4 Mio. EUR überzeichnet. Die Kapitalerhöhung von 0,4 Mio. EUR auf 7.970.787 EUR kann somit wie geplant umgesetzt werden; das Gleiche gilt für die finale Abwicklung der Optionsrechtsausübung. Als letzten Schritt zum Abschluss der Restrukturierung hat 3W heute beschlossen, sämtliche der noch ausstehenden TSV 2015/20 sowie der TSV 2014/19 jeweils insgesamt und vorzeitig zum 31. August 2018 zu kündigen und zum Nennbetrag zurückzuzahlen.
SNP plant Kapitalerhöhung: Der Verwaltungsrat der SNP Schneider-Neureither & Partner SE hat beschlossen, zeitnah vorbereitende Maßnahmen für eine prospektpflichtige Eigenkapitalerhöhung in Q4-2018 einzuleiten. Hierfür sollen im November 1,127 Mio. Inhaberaktien aus dem genehmigten Kapital platziert werden. Die Zeichnungsfrist soll vorbehaltlich der Billigung des Wertpapierprospekts und dessen Veröffentlichung am 23. Oktober beginnen und bis zum 6. November andauern. Ferner wurde beschlossen, die Führungsstruktur zu ändern: Danach werde beabsichtigt, dass SNP neben Dr. Andreas Schneider-Neureither mindestens einen weiteren geschäftsführenden Direktor bestellt. SNP stehe zudem in Gesprächen mit einer Gruppe von Investoren über deren langfristigen Einstieg als strategische Investoren. Dem Einstieg soll sodann eine weitere Änderung der SNP-Führungsstruktur unter Einbeziehung von Vertretern der Investoren folgen.
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