Anleihen heute im Fokus: REA, Royalbeach, Air Berlin

Real Estate & Asset Beteiligungs GmbH (REA) - Billigung des Wertpapierprospekts für die Anleihe 2018/2025 heute erfolgt
Foto @ Real Estate & Asset Beteiligungs GmbH

Der Markt für KMU-Anleihen nimmt langsam an Fahrt auf: So geht mit der 3,75%-Folgeanleihe der Real Estate & Asset Beteiligungs GmbH der erste KMU-Bond in diesem Jahr öffentlich an den Start. Unterdessen ein Paukenschlag aus Oberbayern: Royalbeach ist pleite – die Hintergründe: unbekannt! Heute außerdem in den News: Der Bericht zur Insolvenz-Gläubigerversammlung der Air Berlin PLC.

Mit Real Estate & Asset Beteiligungs GmbH startet dieses Jahr erste KMU-Anleihe in die öffentliche Zeichnung: Geplant ist die Ausgabe einer siebenjährigen Schuldverschreibung über bis zu 75 Mio. EUR. Die nicht nachrangige, unbesicherte Neuemission 2018/25 (WKN: A2G9G8) mit einer Laufzeit vom 31. Januar 2018 bis zum 30. Januar 2025 wird mit jährlich 3,75% fest verzinst. Anleger können die von REA in Eigenregie begebene Anleihe in der üblichen 1.000er-Stückelung ab heute zeichnen – Zeichnungsangebote sind mittels Zeichnungsschein direkt bei REA abzugeben. BondGuide-Analyse und Hintergründe zur Neuemission folgen in Kürze an dieser Stelle…

Luft ist raus bei der Royalbeach Spielwaren & Sportartikel Vertriebs GmbH: Nachdem schon seit Längerem kaum noch etwas aus der Firmenzentrale im oberbayerischen Kirchanschöring zu hören war, jetzt dieser Hammer: „Mit Beschluss vom 24.01.2018 des Amtsgericht Traunstein wurde über das Vermögen der Firma Royalbeach GmbH, 83417 Kirchanschöring eine vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet.“ Weitere Informationen oder gar die Hintergründe der Pleite sind gegenwärtig noch nicht bekannt. Die im November 2015 an den Start gegangene 7,375%-Folgeanleihe 2015/20 (WKN: A161LJ) über zuletzt etwa 3 Mio. EUR wurde daraufhin mit sofortiger Wirkung vom Handel ausgesetzt. Noch im Oktober 2016 war der Spielwaren- und Sportartikelhersteller in der Lage, die Refinanzierung seiner 8,125%-Altanleihe 2011/16 zu stemmen – jetzt scheint die Luft allerdings endgültig raus zu sein.

KEOS GbR: Air Berlin PLC - Bericht zur Gläubigerversammlung (Berichtstermin) im Insolvenzverfahren der Air Berlin PLC vom 25. Januar 2018Bericht zu Insolvenz-Gläubigerversammlung der Air Berlin PLC: Der gemeinsame Vertreter KEOS nahm an der Veranstaltung am 25. Januar teil und vertrat die Rechte der Anleihegläubiger der 225 Mio. EUR schweren Air-Berlin-Unternehmensanleihe 2011/18 (WKN: AB100B). Den Bericht des bisherigen Generalbevollmächtigten Dr. Frank Kebekus und des jetzigen Insolvenzverwalters können registrierte Anleihegläubiger u.a. unter www.airberlin-inso.de abrufen. Nach derzeitigem Stand des Verfahrens wäre demnach mit keiner oder nur mit einer minimalen Insolvenzquote für die Gläubiger zu rechnen. Insolvenzverwalter Flöther hat jedoch klargestellt, dass sich die Quote erheblich ändern kann, wenn mögliche Haftungs- und Anfechtungsansprüche von Air Berlin gegen Dritte, insbesondere gegen die Etihad Gruppe aus einer Finanzierungszusage, erfolgreich geltend gemacht werden können. Unterdessen läuft die Frist zur Forderungsanmeldung am 1. Februar ab. Bondholder, die nicht bereits vertreten werden, können sich an KEOS wenden, um Unterstützung durch mit der KEOS kooperierende Rechtsanwälte bei der Anmeldung von Forderungen aus anderen Bonds zu erhalten.

Kurse- und Chartverlauf der genannten KMU-Anleihen finden Sie hier. Zum BondGuide Musterdepot geht’s hier.

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