Anleihen heute im Fokus: Beate Uhse, Constantin Medien, Alno

Beate Uhse Aktiengesellschaft: Beate Uhse AG hat Insolvenzplan eingereicht
Foto @ Beate Uhse Aktiengesellschaft

Das AG Flensburg stimmt der vorläufigen Eigenverwaltung der unlängst „erschlafften“ Beate Uhse AG zu und ernennt Sven-Holger Undritz bis zur Eröffnung des Verfahrens zum vorläufigen Sachwalter. In der Zwischenzeit haben die Studhalter Investment AG und Highlight Communications die Angebotsunterlage für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot der Constantin Medien AG veröffentlicht und die wesentlichen Assets der insolventen Alno AG haben dem Vernehmen nach schon bald einen neuen Eigentümer.

Amtsgericht ordnet vorläufige Eigenverwaltung für Beate Uhse AG an: Danach habe das zuständige Amtsgericht Flensburg dem Antrag des kriselnden Erotikkonzerns stattgegeben und durch Beschluss vom 15. Dezember 2017 die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet. Im Zuge dessen wurde Dr. Sven-Holger Undritz, White & Case, zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Dr. Undritz habe sich bereits einen ersten Eindruck am Unternehmenssitz in Flensburg verschafft und daraufhin erklärt: „Beate Uhse hat mit dem Insolvenzantrag den richtigen Schritt gemacht, um die angestrebte Sanierung der Unternehmensgruppe erfolgreich umzusetzen. Wir werden in den nächsten Wochen Gespräche führen und die verschiedenen Möglichkeiten ausloten, um dieses Traditionsunternehmen zu erhalten.“

Übernahmeangebot für Constantin Medien AG veröffentlicht: Hierfür haben die beiden Bieter, Studhalter Investment AG und Highlight Communications AG, wie Ende November angekündigt, die Angebotsunterlage an die Aktionäre von Constantin Medien zum Erwerb ihrer Anteile auf der Internetseite http://www.siagtgwhlc-offer.com veröffentlicht. Die erste Annahmefrist für das freiwillige öffentliche Übernahmeangebot läuft zunächst bis zum 17. Januar 2018, die nachfolgende Frist beginnt voraussichtlich am 23. Januar und endet am 5. Februar 2018. Für jede angediente Constantin-Medien-Aktie erhalten die Alteigner als Gegenleistung 2,30 EUR in bar. Für weitere Einzelheiten wird auf die Angebotsunterlage verwiesen.

ALNO Aktiengesellschaft: Insolvenzverwalter erhält Angebot von RiverRockInsolvente Alno AG „unterm Hammer“: Der Insolvenzverwalter des Küchenmöbelherstellers, Prof. Dr. Martin Hörmann, hat den Vorstand der Gesellschaft darüber informiert, dass er mit einer von der RiverRock European Opportunities Fund II Ltd. (RiverRock) gehaltenen Gesellschaft, die künftig als Neue Alno GmbH firmieren wird und die derzeit unter heptus 279 GmbH firmiert, einen Vertrag über den Erwerb wesentlicher Vermögensgegenstände von Alno abgeschlossen hat. Der Kaufpreis hierfür beträgt rund 20 Mio. EUR, wobei der Vollzug des Vertrags noch unter aufschiebenden Bedingungen steht. Bis zum rechtlichen Vollzug des Vertrags bleibt der Geschäftsbetrieb von Alno eingestellt. Im Anschluss beabsichtigt RiverRock, den Alno-Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen. Die Liquidation nicht erworbener Vermögensgegenstände der Alno AG wird indes auch nach Vollzug des Verkaufs an RiverRock fortgesetzt.

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