paragon: E-Mobility-Tochter Voltabox ist startklar für Börsendebüt

paragon AG strebt Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) an
Foto @ Voltabox AG

Aufgeladen und unter Strom: Mit der Voltabox AG, eine Tochtergesellschaft der paragon AG, startet kommenden Freitag ein weiterer aussichtsreicher IPO-Kandidat auf dem Frankfurter Börsenparkett – das Aktienmarktdebüt geht im Prime Standard über die Bühne. paragon will auch nach dem Going Public mehrheitlich am Steuer seiner E-Mobility-Tochter bleiben.

Am Ende der zweiwöchigen Zeichnungsfrist wurde der Ausgabepreis auf 24 EUR je Aktie und damit am oberen Ende der Preisspanne, die zuvor auf 20 bis 24 Euro je Voltabox-Anteilsschein lautete, festgelegt. Zum Platzierungspreis war das Angebot laut Voltabox rund 10-fach überzeichnet.

Insgesamt wurden wie zuvor kommuniziert 6,325 Mio. Voltabox-Aktien bei Investoren platziert: Aus einer Kapitalerhöhung stammen 5 Mio. neue Anteilsscheine zuzüglich einer Mehrzuteilungsoption von 0,825 Mio. weiteren Aktien aus einer Wertpapierleihe der paragon AG. Außerdem veräußerten die Delbrücker als Alteigner weitere 0,5 Mio. Aktien im Rahmen des Angebots.

Das gesamte Platzierungsvolumen (einschließlich Umplatzierung und Mehrzuteilung) summiert sich somit auf 151,8 Mio. EUR, wobei dem Batteriespezialist selbst ein Bruttoemissionserlös von 139,8 Mio. EUR in die Kasse gespült werden soll.

paragon AG: E-Mobilitäts-Tochterunternehmen Voltabox AG legt Ausgabepreis je Aktie auf 24,00 Euro festDer Streubesitz beträgt etwa 40% bei voller Ausübung der Mehrzuteilung. Derweil beabsichtigt paragon, auch langfristig Mehrheitsaktionär von Voltabox zu bleiben.

Die Notierungsaufnahme der Voltabox-Aktien im regulierten Markt der Frankfurter Börse (Prime Standard) soll am Freitag, den 13. Oktober 2017, über die Bühne gehen.

Mit den IPO-Erlösen soll die Produktpipeline des Systemanbieters für Elektromobilität gezielt weiterentwickelt, bestehende Produktionskapazitäten ausgebaut und ein Gesellschafterdarlehen der Muttergesellschaft paragon über 16 Mio. EUR zurückgezahlt werden. Zudem sollen mit den frischen Eigenmitteln Wert steigernde Akquisitionen finanziert werden.

Unsere Schwesterpublikation GoingPublic hatte zuvor schon über Voltabox berichtet, vermutete jedoch ein Listing in den USA. Auch paragon-CEO Klaus Dieter Frers deutete im Interview mit BondGuide eher in diese Richtung.

Bankhaus Lampe agierte beim IPO als Sole Global Coordinator und gemeinsam mit Hauck & Aufhäuser als Joint Bookrunner.

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