Anleihen heute im Fokus: Karlie, HanseYachts, 3W Power

Karlie Group GmbH: Kündigung der Einbeziehung der Anleihen in den Freiverkehr
Foto @ Karlie Group GmbH

Karlie Group GmbH: Einbeziehung der Anleihen im Freiverkehr gekündigt. Die Geschäftsführung des in Eigenverwaltung befindlichen Heimtierbedarfshändlers gibt bekannt, dass die Deutsche Börse die Einbeziehung der ausstehenden 5,00%-Unternehmensanleihe 2013/21 über zuletzt noch etwa 10,08 Mio. EUR (WKN: A1TNG9) im Freiverkehr (Basic Board) mit einer Frist von drei Monaten gekündigt hat.

Das Delisting habe keine Auswirkung auf die Stellung der Anleihengläubiger, allerdings wird der Börsenhandel in der Unternehmensanleihe nach der Dreimonatsfrist eingestellt. Karlie-TSV werden damit nicht mehr in einem privatrechtlichen organisierten Markt einer Börse im Inland zugelassen sein und gehandelt. Die seit dem 10. April 2017 im Eigenverwaltungsverfahren zu sanierende Karlie Group lädt am 29. Mai zu einer Anleihegläubigerversammlung ans Amtsgericht nach Paderborn.

HanseYachts AG kooperiert mit Privilège Marine: Der Hersteller von Segel- und Motoryachten wird künftig Produkte des französischen Yachtbauunternehmens Privilège Marine SAS über sein globales Vertriebsnetzwerk vertreiben. HanseYachts wird dem Management von Privilège Marine bei Bedarf auch Einkaufsexpertise sowie Produktions- und Entwicklungserfahrungen zur Verfügung stellen. Die Greifswalder erwarten von der Kooperation die Erzielung zusätzlicher Erlöse. Beabsichtigt sind zudem der Erwerb der Marke PRIVILEGE sowie der Abschluss eines Markenrücklizenzvertrages. Derweil übernimmt die HanseYachts-Mutter und Mehrheitsaktionärin AURELIUS die Mehrheit der Anteile an Privilège Marine.

3W Power S.A. / AEG Power Solutions: 3W Power/AEG Power Solutions gibt Ergebnis für das 1. Quartal 2017 bekannt3W Power S.A. präsentiert Q1-Finanzergebnisse: Die Holding der auf Stromversorgungslösungen spezialisierten AEG Power Solutions Gruppe beendete das Auftaktquartal mit einem Auftragseingang von 46,3 Mio. EUR (-10% ggü. Q1/2016) und einem Umsatz von 33,5 Mio. EUR (-10%). Das Konzern-EBITDA verschlechterte sich auf -6,1 Mio. EUR nach noch 0,4 Mio. EUR im Vorjahresquartal. Die Barmittel des Konzerns beliefen sich zum 31. März 2017 auf 16,8 Mio. EUR (31.12.2016: 14,9 Mio. EUR / Q1/2016: 31,2 Mio. EUR). Derweil wurde das Q1- und Q2-2017-Ergebnis von der Entscheidung des Konzerns beeinflusst, für die in Deutschland ansässige größte Tochtergesellschaft ein Schutzschirmverfahren zu beantragen.

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