Constantin Medien strebt gerichtliche Verfahren gegen ehemalige Organmitglieder an und reicht hierfür Klagen u.a. wegen ungerechtfertigter Bereicherung und auf Schadenersatz gegen die von Dr. Dieter Hahn beherrschte KF 15 GmbH, Kuhn Rechtsanwälte und Franz Enderle ein – nach dem vorjährigen Führungsstreit jetzt also eine Neuauflage vor Gericht? Unterdessen scheint sich Sportwettenspezialist mybet Holding verzockt zu haben und verschiebt die Vorlage seines 2017er Jahres- und Konzernabschlusses wegen noch nicht abgeschlossener Arbeiten bei der Erstellung. Heute außerdem in den News: Die Beteiligungen der Deutschen Rohstoff AG veröffentlichen Produktionsergebnisse.
Constantin Medien AG erhebt Klage gegen KF 15 GmbH und Kuhn Rechtsanwälte: Gegenstand der Klagen gegen die KF 15 GmbH sind zum einen Rückforderungsansprüche wegen fehlerhafter Abrechnung im Rahmen der Erlösverteilungsvereinbarung der Rechtsverfolgungsgemeinschaft Formel 1 in Höhe von etwa 2,05 Mio. EUR. Zum anderen beansprucht der Münchner Medienkonzern in einer weiteren Klage gegen die KF 15 GmbH Rechnungslegung wegen des trotz entsprechender Aufforderung bislang nicht erfolgten Nachweises von Kosten in Höhe von etwa 3,45 Mio. EUR aus der Rechtsverfolgung in dem Formel 1-Verfahren, die seitens der KF 15 GmbH zu ihren Gunsten behauptet und bei der Abrechnung in Ansatz gebracht wurden. Bei der KF 15 GmbH handelt es sich um eine durch den ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Dieter Hahn kontrollierte Gesellschaft. Gegenstand der Klage gegen Kuhn Rechtsanwälte, die Kanzlei des ehemaligen Aufsichtsratsmitglieds Dr. Bernd Kuhn, sind Zahlungsansprüche aufgrund unberechtigt erhaltener Honorare über 0,657 Mio. EUR. Derweil kündigt die Gesellschaft an, weitere Ansprüche gegen ehemalige Organmitglieder zu prüfen.
mybet Holding SE verschiebt Vorlage von Jahres- und Konzernabschluss für 2017: Der Anbieter von Sportwetten und Online-Casinospielen wird seinen vorjährigen Jahres- und Konzernabschluss erst nach dem 30. April veröffentlichen. Auch die ordentliche HV für 2017 wird demnach nicht am 20. Juni, sondern zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Wie der Vorstand der Gesellschaft festgestellt hatte, werden die Arbeiten an Jahres- und Konzernabschluss noch weitere Zeit in Anspruch nehmen, so die offizielle Begründung. Neue Termine für die Veröffentlichung von Jahres- und Konzernabschluss (bislang 27. April) sowie für die HV würden so bald wie möglich bekanntgegeben – angepeilt für Jahres- und Konzernabschluss wird voraussichtlich Juni und für die HV voraussichtlich August 2018.
Beteiligungen der Deutsche Rohstoff AG (DRAG) veröffentlichen Produktionsergebnisse: So hat Elster Oil & Gas (Elster), eine 93%ige DRAG-Tochter, die Produktionsraten für neue Bohrungen veröffentlicht, die von verschiedenen Bohrplätzen im Februar und März mit beginnender Produktion eingefahren wurden. Elster hält an diesen Bohrungen einen Anteil von rund 35%. In den ersten 30 Tagen stabiler Produktion entfielen auf Elster pro Tag rund 7.493 Barrel Öläquivalent (BOE), davon 6.055 Barrel Öl (BO). Es handelt sich um insgesamt 25 Bohrungen mit eineinhalb, zwei und zweieinhalb Meilen Länge. Die auf Elster entfallende Förderung ist bislang nicht preislich gesichert, so dass der gestiegene Ölpreis dem Unternehmen in vollem Umfang zugutekommt. Cub Creek Energy, eine weitere, 88,5%-Beteiligung der DRAG in den USA, hatte vor wenigen Tagen berichtet, dass es die Produktion aus 16 Horizontalbohrungen aufgenommen hat, an denen das Unternehmen einen Anteil von rund 86% hält. Die Produktionsergebnisse folgen im Juni.
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