Weiterer Millionenkredit: Frisches Kapital für S.A.G. Solarstrom

Das Freiburger Solarunternehmen S.A.G. Solarstrom hat eine weitere Finanzierungszusage der Deutschen Bank über 40 Mio. EUR erhalten. Einfluss auf die Kurse der notierten Anleihen hatte diese Nachricht allerdings (noch) nicht.

Mit dem frischen Kapital will der Hersteller von Solaranlagen Projekte finanzieren, die 2013 und 2014 in Deutschland realisiert werden sollen. Aufgrund der gesunkenen Systempreise sei es möglich, mit dem vereinbarten Finanzierungsrahmen Projekte in der gleichen Größenordnung wie im Vorjahr umzusetzen, teilte das Unternehmen mit.

Bereits im vergangenen Jahr unterstützte das Bankhaus mit einem Kredit in Höhe von 65 Mio. EUR den Anbieter für Solaranlagen. Schwerpunktmäßig im dritten und vierten Quartal 2012 wurden viele Projekte vor allem in Deutschland installiert.

Von der Geldspritze unbeeindruckt zeigten sich allerdings Kurse der beiden Mittelstandsanleihen, die das Unternehmen 2010 und 2011 emittierte: Im Winter 2010 sammelten die Freiburger zunächst 25 Mio. EUR bei interessierten Investoren ein. Die 2010er Anleihe mit einer Laufzeit von fünf Jahren hat einen Kupon von 6,5%. Etwas über ein halbes Jahr später begab S.A.G. eine weitere Anleihe mit einem Emissionsvolumen von 17 Mio. EUR und einem Kupon von 7,5%. Beide Bonds sind im Frankfurter Entry Standard für Anleihen gelistet und notieren aktuell mit 84% bzw. 87% unter pari, aber erheblich höher als Anleihen anderer krisengeschüttelter Mittelstandsanleihen aus dem Solarsektor.

Das börsennotierte Unternehmen wurde 1998 gegründet und errichtet Solaranlagen in allen Größenordnungen im In- sowie im Ausland. Darüber hinaus bieten die Freiburger zudem Dienstleistungen rund um die Photovoltaik-Anlagen an und deckt somit eigenen Angaben zufolge umfassend die Wertschöpfungskette von der Planung über Bau und Betrieb bis hin zur Optimierung ab.