UmweltBank kommt mit CoCo-Bond: bedingte Pflichtwandelanleihe über bis zu 20 Mio. EUR – auch mit öffentlichem Angebot

UmweltBank Aktiengesellschaft: 24 Millionen Euro platziert - starke Nachfrage nach grünem CoCo-Bond (News mit Zusatzmaterial)

Die Nürnberger UmweltBank möchte einen sog. Contingent Convertible Bond, kurz CoCo, emittieren und damit bis zu 20 Mio. EUR zur Stärkung ihrer Eigenkapitalbasis vereinnahmen.

Der Zins des CoCo-Bonds soll 2,85% p.a. betragen und ist für die ersten fünf Jahre festgeschrieben. Die Zinszahlung ist jedoch gewinnabhängig. Ab 2021 dann soll ein marktgerechter Anschlusszinssatz festgelegt werden. Grundsätzlich laufen die Papiere aber unbegrenzt.

CoCo-Bonds zählen zum Kernkapital einer Bank und stellen eine spezielle Form einer Wandelanleihe dar. Bei Eintritt des sogenannten Auslöseereignisses erfolgt die automatische Wandlung in Aktien der UmweltBank.

Aktionäre der UmweltBank haben vom 15. bis 29. Januar ein bevorzugtes Recht zum Erwerb des CoCo-Bonds. Die Wertpapiernummer steht mit A169GT bereits fest.

Nach Ende dieser ersten Bezugsfrist haben zunächst UmweltBank-Aktionäre im Rahmen eines Überzugs das Recht, weitere CoCo-Bonds zu erwerben. Erst danach wird der übrig bleibende Rest ggf. öffentlich angeboten. Auch Privatanlegern, hier jedoch hat die UmweltBank vornehmlich ihre Genussrechtsinhaber und eigenen Depotkunden im Blick, können sich ab einer Mindestanlage von nominal 2.500 EUR beteiligen.

Die Nürnberger hatten in der Vergangenheit schon öfter ihr haftendes Eigenkapital durch die Ausgabe von Genussrechten gestärkt, zuletzt vor fünf Jahren. Dies gehe aktuell nicht mehr, da sich europaweit die Vorschriften für Banken geändert haben. Goran Basic, Vorstandssprecher der UmweltBank, betrachtet den CoCo-Bond als würdiges Nachfolgeangebot im Vergleich zu den früheren UmweltBank-Genussrechten.

Die Veröffentlichung des Bezugsangebotes sowie des Wertpapierprospektes erfolgen unter www.umweltbank.de/cocobond2016