Sympatex: 2. Anleihegläubigerversammlung ebenfalls beschlussunfähig

Zu hohe Hürde? - Auch 2te AGV verfehlt Quorum!
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Wie befürchtet, scheitert der Spezialtextilienhersteller auch bei der zweiten Gläubigerabstimmung am notwendigen Quorum. Damit ist die begehrte Call-Option zur möglichen vorzeitigen Anleihetilgung vorerst vom Tisch und Sympatex muss sich andere Wege überlegen, sich seiner Anleihe zu entledigen.

Wie der Anbieter von Hightech-Funktionsmaterialien noch gestern Nachmittag bekannt gab, verfehlte auch die zweite Anleihegläubigerversammlung in Unterföhring mit einer Teilnahmequote von 21,6% des ausstehenden Anleihevolumens von 13 Mio. EUR das gesetzlich vorgeschriebene Quorum für die Beschlussfähigkeit.

Notwendig wären demzufolge mindestens 25% gewesen. Folglich konnte zur vorgeschlagenen Call-Option, die dem Spezialtextilienhersteller die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückführung der 8%-Anleihe zu Kursen von 101% bzw. 100% gegeben hätte, kein Beschluss gefasst werden.

Wie es nun für das Unternehmen in puncto strategischer Neuaufstellung weitergehen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Sympatex muss sich jetzt andere Wege überlegen, sich seiner Anleihe (2013/18) zu entledigen.

Da wir im Vorfeld befürchtet hatten, dass auch das zweite Anleihegläubigertreffen erneut am Mindestquorum scheitern könnte, sahen wir uns gezwungen, unsere Sympatex-Position über nominal 10.000 EUR im BondGuide Musterdepot zu 86,50% abzgl. Gebühren, also final 86,25%, glattzustellen.

Hier geht’s zum BondGuide-Interview mit Haiko Stüting, CFO, Sympatex Holding GmbH, vom 4. November 2015.

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