Der angezählte Spezialmaschinenbauer bastelt weiter an einem möglichen Konzept zur Sanierung der umlaufenden 7,75%-Unternehmensanleihe. Nach wie vor fest eingeplant, ist dabei der angestrebte Tausch von Anleiheschulden in Firmenanteile. Ob die Bondholder aber dieses Mal mitziehen werden, bleibt abzuwarten.
Ziel sei es, ein tragfähiges Sanierungskonzept auf die Beine zu stellen und dafür entsprechende Maßnahmen zu identifizieren, nach denen eine Fortführung des Unternehmens auch außerhalb eines gerichtlichen Verfahrens möglich ist. Die Restrukturierungsspezialisten von One Square sollen in die Erarbeitung eingebunden werden und dabei die Interessen der Anleihegläubiger vertreten.
Anfang 2016 soll der Rettungsplan präsentiert und danach in einer Anleihegläubigerversammlung zur Abstimmung gebracht werden. Ein Teil des avisierten Restrukturierungskonzepts steht derweil schon fest: So sollen die Bondholder der Einbringung ihrer Anleiheforderungen gegen Anteile an der Gesellschaft zustimmen (Debt-Equity-Swap) – ob der Singulus-Bond vollständig eingebracht werden soll, ist noch nicht bekannt. Zur Beschlussfähigkeit ist mit den dann neuen Tagesordnungspunkten zunächst auch wieder ein gesetzliches Mindestquorum von 50% vorgeschrieben, ein positives Votum der Anleihegläubiger verlangt indes wie bisher eine qualifizierte Mehrheit der Abstimmenden.
Außerdem sei ein Verkauf der von Singulus selbst gehaltenen Teilschuldverschreibungen angedacht, so One Square weiter. Konkrete Details hierzu seien dem gemeinsamen Vertreter aber nicht bekannt.
Auch bei der 2ten Anleihegläubigerversammlung Ende Oktober war Singulus mit einer Präsenzquote von unter 14% weit entfernt davon, die schon bald notleidende Unternehmensanleihe (2012/17) über zuletzt etwa 55 Mio. EUR restrukturieren zu können. Anleihegläubiger empfanden den von ihnen zu leistenden Sanierungsbeitrag im Vergleich zu den übrigen möglichen Einschnitten als zu wesentlich und verweigerten daraufhin ihre Gefolgschaft.
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