Der finanziell stark abgewertete Recyclingkonzern hat im laufenden Investorenprozess in den vergangenen Wochen große Fortschritte erzielt – eine Investorenlösung scheint in greifbarer Nähe. Bitter für die Bondholder: Das Konzept sehe u.a. auch die Restrukturierung der 8,5%-Scholz-Anleihe vor.
Demnach würden nach einer umfassenden Due Diligence die Angebote zweier potenzieller Investoren auf dem Tisch liegen, wobei Scholz beabsichtige, einem der namentlich nicht bekannten Bieter Verhandlungen auf exklusiver Basis zuzusichern.
Zum aktuellen Stand der Verhandlungen bzw. zum Inhalt der jeweiligen Beteiligungsangebote macht der Schrottrecycler keinerlei konkrete Angaben.
Nur: Das Transaktionskonzept, das schon in den nächsten Wochen umgesetzt werden könnte, würde zu einer deutlichen Entschuldung der Gruppe und zur Bereitstellung erheblicher neuer Finanzmittel führen, betont Scholz.
Bitter für die Bondholder: Das Konzept sehe u.a. auch die Restrukturierung der umlaufenden 182,5-Mio.-EUR-Scholz-Anleihe (2012/17) vor. Auch hier fehlen konkrete Angaben, was die Beteiligten dabei unter Restrukturierung verstehen. Verhandlungen mit der gerichtlich bestellten Kuratorin als Interessenvertreterin der Anleihegläubiger hätten indes bereits begonnen.
Erst vor wenigen Wochen mussten die Anleiheinhaber eine Stundung der regulär am 8. März fälligen Anleihezinsen über immerhin 15,5 Mio. EUR zunächst bis zum 31. Mai 2016 hinnehmen – jetzt kommt dann wohl noch das gefürchtete „Anleihe-Recycling“ hinzu!
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