Sanha: Ergebnisverbesserung in Q1-2015, Anleihe auf 96,50% abgetaucht

One Square Advisory Services GmbH: SANHA GmbH & Co. KG: One Square lehnt auch nach intensiver Analyse das von SANHA vorgeschlagene Restrukturierungskonzept ab und sieht erheblichen Nachbesserungsbedarf
Foto @ Sanha GmbH & Co. KG

Bei der Sanha GmbH & Co. KG gab es operativ zuletzt einige „undichte Stellen“. Folge: Rohrbruch im 2014er Pro-Forma-Zahlenwerk. Im Auftaktquartal wurden diese nun offenbar trockengelegt und ein positives EBIT eingefahren.

So startete der Hersteller von Rohrleitungssystemen und Verbindungsstücken (Fittings) für den Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikbereich eigenen Angaben zufolge positiv ins neue Geschäftsjahr. Auf Basis vorläufiger Q1/2015-Zahlen liege das familiengeführte Industrieunternehmen bei „allen wesentlichen Kennzahlen gegenüber dem Vorjahr im Plus“. Dabei spüre Sanha den Auftragsschub durch Zusatzkunden vor allem in der Systemtechnik und bei bleifreien Kupferlegierungen, was zu steigenden Umsatzerlösen führen sollte.

Im ersten Jahresviertel lag der Rohertrag mit einer Quote von über 52% über dem Vergleichswert von 49% des Vorjahres. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) fuhr Sanha ein operatives Ergebnisplus von 89% auf rund 1,7 Mio. EUR bei einer EBIT-Marge von etwa 7% ein.

„Die Zahlen in den ersten drei Monaten zeigen, dass unsere Anstrengungen in Vertrieb und Marketing sowie unser Kostenmanagement Früchte tragen. Für das Gesamtjahr 2015 rechnen wir bei einem organischen Umsatzwachstum über dem Marktwachstum und mit einer deutlich verbesserten EBIT-Marge von rund 5% (Vorjahr: <1%)“, erklärt geschäftsführender Gesellschafter Bernd Kaimer.

SanhaNach Vorlage der 2014er Pro-Forma-Zahlen, bei denen es umsatz- und ertragsseitig teils sogar deutlich abwärts ging (BondGuide berichtete), stufte Creditreform das Unternehmensrating der Essener um zwei Stufen von zuvor BB auf B+ herab – ausreichende Bonität, höheres Insolvenzrisiko. Die Ratingexperten aus Neuss begründeten das Downgrade mit den unter Vorjahr und unter Plan liegenden Umsatz- und Ergebniszahlen. Mit Blick auf den Jahresauftakt gehen die Analysten derweil davon aus, dass die budgetierten Zahlen für das Gesamtjahr 2015 erreichbar sind und wieder ein positives Jahresergebnis eingefahren werden kann.

Die im Frankfurter Entry Standard umlaufende 7,75%-Unternehmensanleihe (2013/18) über nominal 37,5 Mio. EUR ging zuletzt mit 96,50% zu Kursen unter par um.

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