SAF-Holland platziert erstmals Schuldschein über 200 Mio. EUR

SAF-HOLLAND übernimmt Trailerachs- und Federungssystemhersteller York Transport Equipment (Asia) Pte. Ltd.
SAF und der neue Schuldschein - eine runde Sache!
Foto @ SAF-HOLLAND S.A.

Der hiesige Schuldscheinmarkt floriert: Nach zuletzt Symrise und First Sensor hat jüngst auch SAF-Holland erstmals ein Schuldscheindarlehen ausgegeben. Die Neuemission im Volumen von über 200 Mio. EUR war überzeichnet und sichert dem Truck- und Trailerspezialisten in einem historisch niedrigen Zinsumfeld den benötigten Spielraum zur weiteren Wachstumsfinanzierung.

Wie der eigenen Angaben zufolge größte börsennotierte Nutzfahrzeugzulieferer in Europa mitteilte, wurden mit der Neuemission 200 Mio. EUR an neuen Investorengeldern eingesammelt. Angepeilt war ursprünglich ein Volumen von 125 Mio. EUR. Dank der hohen Investorennachfrage mit dazugehöriger Überzeichnung der Emission konnte das Gesamtvolumen erhöht werden.

Das aus drei Tranchen bestehende Darlehen mit Laufzeiten von 5, 7 und 10 Jahren ist wesentlich mit festen Zinssätzen ausgestattet und sichere dem SDAX-Konzern im „derzeit günstigen Zinsumfeld ein langfristig vorteilhaftes Zinsniveau“ – konkrete Angaben zu den einzelnen Zinskonditionen wurden nicht gemacht. Begleitet wurde die Transaktion von der Commerzbank, HSBC, IKB und UniCredit.

Zusammen mit der Ausweitung der Kreditlinien auf 156 Mio. EUR seien die Voraussetzungen für die Umsetzung der Strategie 2020 geschaffen worden, betont das Unternehmen. Diese sieht vor, den Konzernumsatz bis 2020 organisch auf rund 1,25 Mrd. EUR zu steigern bzw. ergänzt um externes Wachstum in Summe auf rund 1,5 Mrd. EUR auszuweiten.

„Kooperationen, Joint Ventures und Akquisitionen sollen mit dazu beitragen, vor allem auf den NEXT-11 und MINT-Märkten einen schnelleren Marktzugang zu erschließen oder die vorhandene regionale Marktposition spürbar zu stärken, indem wir unsere Technologie und Marke mit lokaler Marktpräsenz verbinden“, erklärt SAF-CEO Detlef Borghardt zur abgeschlossenen Transaktion.

Die im Frankfurter Prime Standard für Unternehmensanleihen umlaufende 7%-Schuldverschreibung (2012/18) über nominal 75 Mio. EUR dreht derzeit bei überaus soliden 111% sicher ihre Runden.

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