René Lezard meldet Jahresergebnis: Ende der Durststrecke?

RENÉ LEZARD Mode GmbH: Modehersteller RENÉ LEZARD setzt finanzwirtschaftliche Restrukturierung unter Schutzschirm fort
René Lezard

Beim Schwarzacher Modekonzern René Lezard scheint sich ein Ende der Finanzbredouille anzukündigen: Umsatz und Jahresergebnis konnten gesteigert werden, auch beim Cashflow sieht es wieder flüssiger aus. Das Folgerating fiel jedoch schlechter aus.

Der Konzernjahresüberschuss 2012/13 lag mit 0,18 Mio. EUR über dem des Vorjahres (0,08 Mio. EUR), der Umsatz konnte leicht auf 52,2 Mio. EUR gesteigert werden. Ohne das negative außerordentliche Ergebnis von -0,18 Mio. EUR hätte der Jahresüberschuss 0,36 Mio. EUR betragen, so das Unternehmen.

Das EBITDA lag bei 3,6 Mio. EUR (Vj. 3,3 Mio. EUR), die EBITDA-Marge konnte von 6,3 auf 6,9% gesteigert werden. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag leicht verbessert bei 0,82 Mio. EUR (Vj. 0,77 Mio. EUR).

Spuren hat die Anleihe beim außerordentlichen Ergebnis hinterlassen, das aufgrund der einmaligen Emissionskosten und einem Zinsverzicht im Rahmen eines MBOs negativ ausfällt.

Das Modehaus hatte den Bond über 15 Mio. EUR (Kupon 7,25%, Laufzeit 5 Jahre, Entry Standard für Anleihen) zum Abbau von Finanzverbindlichkeiten und für Investitionen in die Marke begeben. Sie war vollständig platziert worden. Der Kurs sackte jedoch rasch auf jetzt nur noch 90% ab und bietet jetzt eine Effektivverzinsung von aktuell fast 10%.

Aufgrund des schwierigen Marktumfeldes senkte Creditreform das Rating von BB auf BB-. CEO Heinz Hackl geht jedoch für das laufende Geschäftsjahr von einem deutlichen Umsatzplus aus.

Die 1978 gegründete René Lezard-Gruppe produziert und vertreibt modische Textilien und Waren, insbesondere Bekleidung und Accessoires. Die Waren sind als Premiumtextilien im hochpreisigeren Segment angesiedelt. Das eigene Sortiment von Lezard umfasst derzeit Damenoberbekleidung (ca. 60% des Umsatzes),  Herrenbekleidung (ca. 37%) und Accessoires (ca. 3%).