Der Modehersteller Rene Lezard konnte im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2013/14 (1. April bis 30. September) seinen Umsatz leicht steigern. Die Anleihe zeigte sich von dieser Entwicklung weniger beeindruckt und notiert mit 85% weiterhin unter pari.
Der Umsatz stieg trotz des angespannten Marktumfelds im ersten Halbjahr um 3,7% von 25,1 Mio. auf knapp 26 Mio. EUR. Um die Expansion im In- und Ausland weiter voranzutreiben, verdoppelte das Unternehmen aus Schwarzbach nahezu seine Ausgaben für Marketingmaßnahmen von 0,77 Mio. auf 1,35 Mio. EUR. Mit diesem Schritt soll Unternehmensangaben zufolge in den kommenden Jahren ein nachhaltiges Umsatzwachstum generiert werden.
Aufgrund der höheren Aufwendungen ging das EBITDA von 2,27 Mio. auf 1,8 Mio. EUR zurück. Auch das EBIT verringerte sich von 1,55 Mio. auf 1,08 Mio. EUR. So reduzierte sich das Konzernergebnis von 0,75 auf 0,2 Mio. EUR.
Auf den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres blickt das Management optimistisch. Man gehe weiterhin von einem leichten Umsatzwachstum gegenüber dem Vorjahr aus, hieß es. Umsatzseitig sehe man das Unternehmen auf einem klaren Wachstumspfad. Zudem solle die Strategie bezüglich der Mittelverwendung aus der Anleihe weiterhin gezielt umgesetzt werden.
Im November 2012 hat René Lezard eine Anleihe mit einem Volumen von 15 Mio. EUR begeben. Mit dem Erlös sollen zum einen bestehende Bankverbindlichkeiten zurückgeführt werden und zum anderen die Marke gestärkt und das weitere Wachstum vorangetrieben werden. Das Papier ist mit einem Kupon von 7,25% und einer Laufzeit von fünf Jahren ausgestattet. War die Nachfrage während der Zeichnung noch so hoch, dass diese am bereits am ersten Tag geschlossen wurde, schlägt sich die Anleihe seit der Handelsaufnahme im Frankfurter Entry Standard nicht mehr ganz so wacker. Anders als andere Mode-Bonds notiert die Anleihe stetig unter pari – aktuell bei 85%. (aktueller Kurs hier)