PNE Wind: Projekt- und Akquisitionskosten sorgen für Gegenwind in der PNE-Bilanz

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PNE Wind AG

Die Cuxhavener PNE Wind AG hat im heute veröffentlichten Finanzbericht rote Zahlen für die ersten neun Monate des Geschäftsjahrs 2013 gemeldet. Auch der Umsatz blieb deutlich unter dem Vorjahreszeitraum. An seinen Prognosen hält das Unternehmen dennoch fest.

Das EBIT lag in den ersten drei Quartalen dieses Jahres mit gut 6 Mio. EUR im negativen Bereich. Im gleichen Zeitraum 2012 hatte PNE Wind noch einen Betriebsgewinn von knapp 25 Mio. EUR erzielt. Ins Jahr 2013 fiel allerdings die Übernahme des Mehrheitsanteils der ebenfalls im Windprojektgeschäft tätigen WKN AG, wofür entsprechende Übernahmekosten zu Buche schlugen. Zudem drückten Vorlaufkosten für verschiedene Projekte auf die Bilanz. „Unter Berücksichtigung der genannten Faktoren, die sich mittel- bis langfristig auszahlen sollten, entsprechen die Ergebnisse den Erwartungen des Vorstandes“, erklärt Martin Billhardt, Vorstandsvorsitzender der PNE Wind AG.

Das Unternehmen rechnet u.a. mit Meilensteinzahlungen des dänischen Energiekonzerns Dong Energy für die „Gode Wind“-Offshore-Parks. Angesichts dieses und weiterer laufender Projekte lässt PNE Wind seine Prognosen unverändert: Sowohl für 2011-13 als auch für die Jahre 2014-15 erwartet der Windkraftprojektierer jeweils ein kumuliertes EBIT von 60 bis 72 Mio. EUR. Für das vierte Quartal 2013 würde das einen deutlichen Gewinnsprung bedeuten.

Das Eigenkapital ist im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht auf 98,5 Mio. EUR gestiegen, da die Bilanzsumme aufgrund der Emission der 100-Mio.-EUR-Anleihe und der WKN-Übernahme noch deutlich stärker wuchs, sank die Eigenkapitalquote von 49 auf 26%.

Seit der Aufstockung auf 100 Mio. EUR im September dieses Jahres ist der im Mai aufgelegte 8%-Bond im Frankfurter Prime Standard notiert. Er wird derzeit knapp über pari gehandelt (aktueller Kurs: hier). Der Aktienkurs verlor allerdings im frühen Handel bereits über 10%.