Private Debt: die Fakten hinter den Schlagzeilen – ein Kommentar von Eric Gallerne, Idinvest Partners

Das Investorenrisiko geht darauf zurück, dass bei einem Kreditausfall die Ansprüche der Kreditfonds per Gläubigervereinbarung denen der Banken nachrangig sind, somit müssen die Fonds zumindest einen Teilverlust ihres Investments befürchten. Zudem gibt es bisher kaum Erfahrungen damit, wie Gerichte entscheiden, wenn es in einem solchen Fall zum Rechtsstreit kommt. Hierbei spielt auch die Rechtsprechung des Landes eine Rolle, in dem das finanzierte Unternehmen beheimatet ist.

Diese Neuausrichtung von Unitranche-Krediten bedeutet, dass die Fonds-Investoren, die glauben, an einem „vorrangig besicherten“ Asset beteiligt zu sein, tatsächlich einem höheren Risiko ausgesetzt sind, als es zunächst den Anschein hat. Die Renditen dieser Fonds reflektieren dieses höhere Risiko allerdings üblicherweise nicht.

Eric Gallerne_2017

Im Jahr 2017 haben wir mehr als 750 Millionen Euro im Bereich Private Debt investiert und unser verwaltetes Vermögen ist in nur fünf Jahren von 300 Millionen auf mehr als 3 Milliarden Euro angewachsen. Trotz des zunehmenden Marktdrucks konzentrieren wir uns weiterhin auf unser Kerngeschäft: Unitranche-Finanzierungen für KMUs und Leveraged Loans für Mid-Market-Unternehmen. Wir sind überzeugt, dass diese Produkte sowohl für unsere Investoren wie auch für die finanzierten Unternehmen am werthaltigsten und am nachhaltigsten sind.

Als Partner von Idinvest verantwortet Eric Gallerne den Bereich Private Debt. Er ist zudem Mitglied des Investmentkomitees. Bevor er 2012 zu Idinvest Partners kam, war er Mitgründer und fünf Jahre lang Leiter des Bereichs Mezzanine Investments (ActoMezz) von Groupama Private Equity.