posterXXL: operativ unterbelichtet, Unternehmensrestrukturierung eingeleitet

Die Unternehmensrestrukturierung
soll es richten.
Panthermedia/Peter Zvonar

Nun ist es Gewissheit: Die posterXXL AG wird das Geschäftsjahr 2013 trotz eines Umsatzwachstums im hohen einstelligen Prozentbereich mit einem operativen Verlust abschließen.

Der Münchner Fotodienstleister stellt für das beendete Geschäftsjahr ein negatives operatives Ergebnis in Aussicht. Offenbar konnte auch das umsatz- und ertragsstarke Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal keine Trendumkehr bewirken. Allerdings war die News nicht gänzlich neu, sondern nach der kassierten Jahresprognose Anfang Dezember sogar erwartet worden (BondGuide berichtete). Die liquiden Mittel belaufen sich zum Jahresende auf über 4 Mio. EUR und damit in etwa auf Vorjahresniveau, so die Münchner weiter.

Derweil reagiert das Unternehmen mit einer Verschlankung und Flexibilisierung seiner Strukturen. So sei beabsichtigt, sich von 35 Mitarbeitern zu trennen. Künftig soll mit einer Kernmannschaft gearbeitet werden, die bei saisonalen Spitzen durch temporäre Arbeitskräfte ergänzt wird. Daneben will sich posterXXL stärker auf seine Kernmärkte und -produkte wie Großformate, Rahmen, Fotobücher, Kalender und Foto-Geschenkartikel fokussieren. Unprofitable Aktivitäten in Italien und Großbritannien seien bereits zum Jahresende eingestellt worden. Der Länderfokus liegt im deutschsprachigen Raum sowie auf Frankreich und Benelux. Ab diesem Jahr werde posterXXL zudem das Geschäftsjahr auf den Zeitraum vom 1. März bis zum 28. Februar umstellen, um dadurch Engpässe aufgrund der starken Saisonalität und Ressourcenbindung zum Ende eines Kalenderjahres zu vermeiden. Die finalen Geschäftszahlen sollen im Mai veröffentlicht werden.

posterXXL ist mit einer Unternehmensanleihe im aktuellen Volumen von etwa 5,9 Mio. EUR im Münchner Mittelstandssegment m:access Bonds vertreten. Das bis Juli 2017 laufende 7,25%-Wertpapier geht aktuell nur noch zu 49% um. Zum aktuellen Kurs- und Chart: hier klicken.

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