Porr legt Anleihepläne auf Eis

Nach der Alpine-Pleite verschiebt der österreichische Baukonzern Porr seine geplante Anleihe auf unbestimmte Zeit. Medienberichten zufolge begründete das Unternehmen die Entscheidung damit, dass das derzeitige Börsenumfeld weniger gut sei als zunächst erwartet, so dass kein interessanter Zinssatz zu erzielen sei. Zudem benötige Porr das frische Kapital aktuell nicht.

Ursprünglich planten die Österreicher, mit der Emission einer neuen Anleihe bis zu 100 Mio. EUR zu erlösen, wobei eine Aufstockungsoption auf 150 Mio. EUR enthalten war. Porr ist bereits mit einer im November 2012 begebenen Anleihe im Volumen von 50 Mio. EUR im Frankfurter Entry Standard vertreten, die aktuell bei 102,15% über pari notiert. Der an der Wiener Börse aktiennotierte Baudienstleister hatte auch in den Jahren zuvor regelmäßig Corporate Bonds begeben. Das Unternehmen wurde 1869 gegründet und deckt als Gesamtdienstleister alle Sparten der Bauwirtschaft ab.