Der Triebwerkshersteller MTU hat seine Gewinnprognose für 2013 gekürzt. Obwohl das Unternehmen weiterhin von einem Umsatzwachstum von bis zu 12% auf rund 3,7 Mrd. EUR ausgeht, erwarte man für das laufende Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn auf Vorjahresniveau von rund 235 Mio. EUR.
„Im ersten Halbjahr ist das zivile Seriengeschäft wie geplant stark gewachsen. Es ist eine wichtige Grundlage für das zukünftige Wachstum der MTU, dämpft aber zunächst die Ergebnisentwicklung. Allerdings ist das Ersatzteilgeschäft in einzelnen Programmen hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben und kann daher aktuell keinen vollständigen Ausgleich leisten. Darüber hinaus stagniert der Industriegasturbinen-Bereich“, erklärt Vorstandsvorsitzender Egon Behle diese Entwicklung. Für das zweite Halbjahr erwarte Behle eine leichte Verbesserung dieser Trends.
Die Anleihe des bayrischen Turbinenherstellers zeigte sich davon wenig beeindruckt. Der Bond, der noch bis 2017 läuft und mit 3,0% verzinst ist, notiert aktuell im Prime Standard der Frankfurter Börse mit 105% deutlich über pari.