Mittelstandsanleihen: Privatanleger aufgepasst – ein Kommentar von Ralf Meinerzag, Steubing

Deswegen empfehlen wir erneut: Privatanleger sollten, wenn Sie in Mittelstandsanleihen investieren wollen, dies über Fonds arrangieren.

Der Steubing German Mittelstands Fund I (SGMF I) hat im letzten Jahr eine sichere Performance von um 4% erreichen können. Dies lag auch daran, dass wir unsere Anlagepolitik noch einmal deutlich konservativer ausgelegt haben und in German Pellets, KTG Agrar und KTG Energie nicht investiert waren. Gleichzeitig haben wir uns von unserer ursprünglichen Buy-and-Hold-Strategie verabschiedet.

Wir sehen uns die Unternehmen, die das ESUG als „Notausgang“ nutzen, genau an. Wenn die Anleihe-Kurse und der Business Case in Verbindung mit dem Sanierungskonzept uns ein gutes Chance-Risiko-Profil anzeigen, dann greifen wir zu. So sind wir in der Lage, für unsere Anleger eine ordentliche Performance und Wertentwicklung zu erreichen und wir engagieren uns weiterhin in einem wichtigen Markt unserer Volkswirtschaft, der aus unserer Sicht eher an Bedeutung gewinnen wird.

Wir sind der festen Überzeugung, dass der Mittelstand insgesamt stärker an den Kapitalmarkt muss – aber auch, dass der Mittelstand in Deutschland nicht nur Fremdkapital, sondern auch Eigenkapital generieren sollte.

Fondsmanager Ralf Meinerzag (r.) und Roger Bürgin

Fondsmanager Ralf Meinerzag (r.) und Roger Bürgin

Viele Geschäftsmodelle, die wir in den letzten Jahren gesehen und die sich über Mittelstandsanleihen refinanziert haben, wurden von unserem Team nicht für eine Fremdkapitalaufnahme identifiziert. Dafür waren auch die Kupons zu niedrig. Das Potenzial einer viel höheren Eigenkapitalrendite bei der Gabe von Wagniskapital würde mehr Investoren anlocken, die auch mit den Risiken in ihren Büchern anders umgehen können. Aber dies ist kein Geschäft für Privatanleger.

16. Januar 2017
Pressekontakt: Klaus-Karl Becker +49 172 61 41 955, klaus-karl.becker@steubing.com, www.germanmittelstandfund.de