MIFA radelt in die nächste Liga – Aufstieg in Entry Standard

Mifa AG

Der Fahrradhersteller MIFA schreibt seine Anleihenstory weiter: Seit heute kann das Wertpapier im Entry Standard der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden. Eine Neuemission von Schuldverschreibungen plant das Unternehmen aber nicht.

Bislang notierte die Mittelstandsanleihe der MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG im Frankfurter Freiverkehr. Ein Aufsichtsratsbeschluss zum Uplisting in den Entry Standard erfolgte jedoch schon Anfang August, kurz nach erfolgreicher Privatplatzierung des 25-Mio.-EUR-Bonds. Gestern gab nun die Bundesanstalt für Finanzaufsicht grünes Licht und billigte den Wertpapierprospekt.  

MIFA-Vorstand Peter Wicht sieht in dem Uplisting in den Entry Standard einen logischen nächsten Schritt: „Die Aufnahme unserer Unternehmensanleihe in den Entry Standard soll die hohen Transparenzansprüche unterstreichen, die wir an unser Unternehmen stellen. Damit setzen wir den Kurs fort, den wir im Sommer 2012 mit dem Uplisting unserer Aktie in den Prime Standard begonnen haben.“

Die Anleihe der MIFA notiert derzeit bei 103%. Das Papier mit einer Laufzeit bis 2018 ist mit 7,5% verzinst, die Privatplatzierung am 2. August wurde von der equinet Bank begleitet (Infos zur Anleihe: hier). Das Papier war am Emissionstag angeblich stark überzeichnet, zeichnungsberechtigt waren ausschließlich institutionelle Investoren (der BondGuide berichtete).

MIFA ist nach eigenen Angaben der absatzstärkste Fahrradersteller in Deutschland und ist seit 2004 im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse aktiennotiert. 2012 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 111,3 Mio. EUR, das EBIT lag bei 2,9 Mio. EUR, der Jahresüberschuss betrug 1,1 Mio. EUR. Der Fahrradhersteller beliefert vornehmlich Handelsketten wie Aldi, erhöhte aber in jüngster Zeit auch durch die 2012 erfolgten Übernahmen des E-Bike-Herstellers Grace und der Custom-Made-Marke Steppenwolf sein Engagement im höherwertigen Segment.