Mehr als Spekulation: Bei diesen Aktien gewinnt die Bank

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Obwohl sich die Branche großteils in einer Grauzone bewegt, erweisen sich die börsennotierten Software-Anbieter als lukrative Geldeinnahmequelle. Sie sorgen dafür, dass sich Kunden kontinuierlich auf neue Spiele und technisch einwandfreie Grundlagen verlassen können – transparente und unabhängig geprüfte Zufallsgeneratoren inklusive.

Die britische Investmentbank Barclays sieht vor allem Live Casinos auf dem Vormarsch. In jenen wählen sich Online Gamer per Webcam in eine echte Spielbank ein, sehen bei Baccarat, Roulette oder Blackjack ausgebildete Croupiers und Dealer vor sich. Der Marktführer Evolution Gaming verbuchte seit 2012 ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 40% im Jahr. Tendenz steigend: Experten sagen bis 2020 eine Kurssteigerung von 16,55 auf 32,87 Kronen voraus. So sehr es sich auch lohnen mag, bei einem seriösen Anbieter wie dem Platincasino spielen zu wollen: Vom Hausvorteil der Bank lässt sich an der Börse weitaus besser profitieren.

Gleichermaßen lohnt sich der Blick nach Großbritannien. Die GVC Holding bedient neben dem nationalen auch den globalen Markt und spezialisiert sich auf das Angebot von Onlinespielen und Sport- wie Livewetten. Nachdem der Kurs ob einer Steuerstrafzahlung einbrach, weist die potenzielle Übernahme des beliebten Buchmachers Ladbrokes in eine positive Richtung – und ist allemal rentabler als eine Kombiwette auf die Fußball-Weltmeisterschaft.

Staatliche Regulierung als Risiko
Der Markt bedingt gesunde Investitionen. Dennoch sollten sich Anleger bewusst sein, dass Glücksspiel auch bei Spekulationen auf die Bank nie ohne Risiko funktioniert. Speziell der Online-Markt steht jährlich vor großen Veränderungen. Ob seiner schnellen Popularisierung bemühen sich die vielen Staaten noch immer um effektive Regulierungsmaßnahmen, um Spielerschutz zu gewährleisten und Spielsucht vorzugreifen.

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Ein schwieriges Unterfangen, da die gesetzlichen Rahmenbedingungen selbst innerhalb der Europäischen Union stark voneinander abweichen. Wer auf einen in Malta lizenzierten Anbieter setzt, bewegt sich bspw. in Deutschland in einer Grauzone, spielt jedoch gleichzeitig legal nach dem EU-Gesetz. Regulative Verschärfungen könnten dem Wachstum schnell einen Riegel vorschieben.

Auch Macau hatte drei Jahre in Folge mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Der Grund: Im Jahr 2014 ergriffene Maßnahmen, die primär Korruption bekämpfen sollten. Wie beim Glücksspiel selbst sind hohe Erfolge möglich. Einsätze können allerdings genauso schnell in die entgegengesetzte Richtung ausschlagen. Immerhin auf die Spieler selbst ist Verlass. Das Glücksspiel hat sich fest als Gewohnheit etabliert. Zumal der Branche mitsamt Lotterien, Wettanbietern und Casinos kaum Grenzen gesetzt sind – und der Online-Markt Interessierte anspricht, die bisher kategorisch auf den Abend in der Spielbank verzichtet haben.

Robert Steininger