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Die Fair Friend Group und der baden-württembergische Werkzeugmaschinenbauer MAG haben den avisierten Merger wie geplant unter Dach und Fach gebracht. Nach dem erfolgreichen Vollzug dürfte insbesondere Anleiheemittentin MAG IAS GmbH sämtliche ihrer Finanzierungssorgen auf einen Schlag losgeworden sein – die im Bondm umlaufende Unternehmensanleihe sprintet schon mal Richtung pari!
Die international tätige Fair Friend Group („FFG“) und die MAG-Gruppe haben zu Wochenbeginn mitgeteilt, dass die Sommer angekündigte Akquisition der MAG-Gruppe durch den taiwanesischen Industriekonzern nach Erhalt aller regulatorischen Freigaben erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit der Integration in den FFG-Konzern werde der Werkzeugmaschinenbauer insbesondere seinen Zugang zum asiatischen Markt verbessern und darüber hinaus von der finanziellen Stärke der FFG profitieren. MAG soll dabei als ein bekannter und etablierter Anbieter von Werkzeugmaschinen bestehen bleiben – die Marke MAG wandert unverändert ins FFG-Portfolio, wo sie zusammen mit dem MAG-Team weiterentwickelt werden soll.
Der Merger, über dessen finanzielle Details zwischen allen Beteiligten Stillschweigen vereinbart wurde, beinhalte auch 100% der Gesellschaftsanteile an der MAG IAS GmbH. Dadurch werde der Emittent einer im Frühjahr 2011 ausgereichten KMU-Anleihe in die Lage versetzt, alle bestehenden Verpflichtungen zu erfüllen. Dies betrifft in erster Linie auch die 50-Mio.-EUR-Unternehmensanleihe (2011/16) – der 7,5%-Bond steht Anfang Februar kommenden Jahres offiziell zur Rückzahlung an.
Im ersten Schritt der künftigen Zusammenarbeit ist zunächst eine Erweiterung der MAG-Geschäftsführung vorgesehen: Luigi Maniglio, Chairman, FFG Europe, wird in die Führungsetage der MAG-Gruppe eintreten.
Hintergrund des M&A-Deals
FFG ist ein weltweit führender Industrie-Mischkonzern mit Hauptsitz in Taiwan, der in den Geschäftsbereichen Werkzeugmaschinenbau, Leiterplattentechnologie, Industrieausrüstung und Umwelttechnik tätig ist. Mit dem Erwerb der MAG-Gruppe, einem führenden Anbieter von Werkzeugmaschinen für die Automobilindustrie, ergänzt und stärkt FFG zugleich die Position seiner Werkzeugmaschinensparte.
„Die Werkzeugmaschinensparte von FFG und MAG passen strategisch hervorragend zueinander. FFG wird sein Angebot im Bereich der Werkzeugmaschinen für den Automobilbereich stärken, während die MAG-Gruppe insbesondere ihren Zugang zu den asiatischen Märkten weiter verbessern kann. Jetzt, wo die Transaktion abgeschlossen ist, können wir gemeinsam die Vorteile unseres Zusammenschlusses realisieren, durch den wir nun zu den Top 3 Werkzeugmaschinenbauern der Welt zählen“, erläutert Luigi Maniglio.
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