HPI beschafft sich neues Kapital – 9%-Altanleihe ist nun vollständig platziert

US-Haushaltsstreit
Panthermedia/JCB Prod

Knapp zwei Jahre nach Platzierungsstart vermeldete die Hoechst Procurement International (HPI) AG Anfang Oktober den vollständigen Abverkauf ihrer 6 Mio. EUR umfassenden Erstemission. Der noch offene Teil der Unternehmensanleihe ging dabei ausschließlich an einen institutionellen Investor.

Wie der im Entry Standard und im m:access der Bayerischen Wertpapierbörse aktiengelistete Logistik- und Beschaffungsdienstleister vergangene Woche via Pressemitteilung informierte, sei mit der nachträglichen Privatplatzierung der im Frankfurter Open Market umlaufende 9%-Bond (Kurs hier) mit einer Laufzeit bis 30. November 2016 jetzt voll platziert.

Im Wege einer weiteren Finanzierungsrunde hat derselbe Investor eine von HPI neu emittierte Optionsanleihe im Gesamtnennwert von 1,2 Mio. EUR komplett gezeichnet. Die Schuldverschreibung bezahlt einen halbjährlich fälligen 9%-Kupon und wird nach 34 Monaten am 30. Juni 2016 endfällig. Das Wertpapier, das unter Ausschluss des Bezugsrechts begeben wurde, enthält zudem Optionsrechte, die zum Erwerb von HPI-Stammaktien berechtigen. Der anfängliche Optionspreis wurde vorbehaltlich einer späteren Anpassung zunächst auf 1,70 EUR je Aktie festgelegt – aktueller Aktienkurs: 1,38 EUR. Weitere Eckdaten der Emission sind nicht bekannt.

„Die eingeworbenen Mittel sollen verwendet werden, um den bereits erfolgreich eingeschrittenen Weg als Europas führender Einkaufs- und Logistikdienstleister in den Bereichen IT/Electronics, Industrieverbrauchsgüter und Produkte erneuerbarer Energien weiter organisch zu stärken und voranzubringen“, begründet HPI-CEO Michael Negel die jüngste Mittelaufnahme.

Mit einem betreuten Einkaufsvolumen von über 4 Mrd. EUR, 3.800 Kunden, 4.000 verhandelten Verträgen und über 220 Mitarbeitern ist HPI eigenen Angaben zufolge Europas größter unabhängiger Industriedienstleister für strategisches Beschaffungsmanagement. Mit langjähriger Expertise in den Sektoren Elektronik, Automotive, Aerospace, Chemie/Pharma sowie Maschinen- und Anlagenbau bietet HPI seinen Kunden an 24 Standorten in sieben Ländern „alles aus einer Hand“ – vom kurzfristigen Bestandsmanagement bis hin zur kompletten Übernahme des gesamten Einkaufsprozesses und der Lagerhaltung.