Heckler & Koch spürt den Rückstoß – Anleihe schmiert auf rund 70% ab

Ladehemmung bei Heckler?

Der Waffenhersteller Heckler & Koch ist den Vorwürfen des Verteidigungsministeriums bereits entgegengetreten, doch bis dato vergebens: Die 300 Mio. EUR schwere Anleihe brauch auf ein Dreijahrestief ein.

Das Standardgewehr G36 habe bei „sachgerechtem Gebrauch keine maßgeblichen Einschränkungen der Einsatztauglichkeit“, erklärte Heckler & Koch in dem Zusammenhang. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hatte gestern erklärt, dass neue Tests mit der Schusswaffe – die zur Grundausstattung der Bundeswehr gehört – „deutliche Abweichungen bei der Präzision gezeigt“ hätten.

Klar, dass Heckler & Koch dem widersprechen muss.

Zum Bedauern der Waffenschmiede sei Heckler & Koch jedoch nicht in die Untersuchungen der Bundeswehr eingebunden gewesen. Die Bundeswehr hat immerhin knapp 180.000 Sturmgewehre vom Typ G36 in ihrem Besitz.

Die negativen Tests können für das Image eines Waffenherstellers verheerend sein und bedeuten einen gravierenden Imageverlust. Dies zeigt sich nicht zuletzt an der Entwicklung der fast 300 Mio. EUR schweren Anleihe, die Heckler & Koch 2011 begab. Sie trägt einen sehr hohen Kupon von 9,5% und hat eine regelrechte Berg- und Talfahrt hinter sich.

Kurse- und Chartverlauf der genannten Mittelstandsanleihen finden Sie hier. Zum BondGuide-Musterdepot geht’s hier.

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