HanseYachts: mit neuem Bond bereit zum Auslaufen

HanseYachts Aktiengesellschaft: Halbjahr mit deutlichem Umsatzanstieg und sehr positiven Ausblick
Nach dem Check-in sind die Segel Richtung
Bondmarkt gesetzt...

Freitagmittag endete die zweiwöchige börsliche Angebotsfrist zur neuen Unternehmensanleihe der HanseYachts AG. Nach dem Check-in sind nur zwei Drittel aller Plätze an Bord der Anleihe besetzt.

Wie der weltweit bekannte Hersteller von Segel- und Motoryachten am Freitag bekannt gab, wurde das öffentliche Angebot zur Zeichnung der neuen fünfjährigen Unternehmensanleihe im avisierten Zielvolumen von bis zu 20 Mio. EUR planmäßig beendet. Insgesamt seien Teilschuldverschreibungen im Wert von 13 Mio. EUR an institutionelle Investoren und Privatanleger ausgereicht worden. Das entspricht einer Platzierungsquote von 65%. Die exakte Verteilung zwischen Institutionellen und Privaten wurde nicht mitgeteilt. Von den Gläubigern der im Dezember 2013 „abgelegten“ 9%-Altanleihe (2013/14) über 5 Mio. EUR wurden via Umtauschangebot Teilschuldverschreibungen in Nennbetrag von gut 1,38 Mio. EUR angedient und damit neu mit ins Boot geholt.

…doch nicht alle Anleihe-Interessenten sind an Bord gegangen.

…doch nicht alle Anleihe-Interessenten sind an Bord gegangen.

Die neue Schuldverschreibung bezahlt einen jährlichen Fixkupon von 8%, kommt ohne RatingHanseYachts ist im General Standard auch aktiennotiert – und in gewohnter 1.000er-Stückelung, die fünfjährige Laufzeit endet am 3. Juni 2019. Handelsstart des umfangreich besicherten, dafür aber ab Juni 2017 auch von HanseYachts vorzeitig kündbaren Wertpapiers im Entry Standard für Anleihen ist für kommenden Dienstag, den 3. Juni (Emissionsvaluta), vorgesehen. Das IBO wurde von Steubing als Sole Global Coordinator & Bookrunner begleitet, Better Orange fungiert als Kommunikationsagentur.

Vom erzielten Bruttoemissionserlös soll wie zuvor festgelegt die erste Zinszahlung über 1,04 Mio. EUR auf einem Treuhandkonto hinterlegt werden. Der verbleibende Betrag ist zudem anteilig für die zusätzliche Vorfinanzierung der Produktion von Yachten der Marke „Sealine“, die weitere Erneuerung und Erweiterung der Modellpalette, die geografische Vertriebsexpansion sowie die teilweise Ablösung von bestehenden sonstigen Finanzverbindlichkeiten angedacht. Da die Wachstumsprojekte auch unter dem schwächer als erwartet ausgefallenen Emissionserfolg nicht leiden sollen, habe das Management entschieden, die ursprünglich vorgesehene finanzielle Restrukturierung zu reduzieren, erklärte CFO Sven Göbel gegenüber FINANCE. Für die Refinanzierung bestehender Bankschulden und Gesellschafterdarlehen sollten laut HanseYachts eigentlich etwa 4,8 Mio. EUR aus den Anleiheerlösen in die Hand genommen werden.

hanseDie ausführliche Analyse zur neuen HanseYachts-Anleihe (2014/19) finden Sie hier.

Zum Kurs- und Chartverlauf der im Dezember 2013 im Open Market der Frankfurter Börse gestarteten einjährigen HanseYachts-Altanleihe (2013/14) geht’s hier.

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