Da gab es natürlich die Meldung von gestern Mittag: Demnach verstärkt sich der Online-Spieleplattformanbieter mit dem Kauf von GameSpree. Ist das etwa alles?
Zunächst einmal kaufen die Hamburger Berliner GameSpree GmbH und stärken damit ihre Position im Spielemarkt. GameSpree gilt als dynamischer und international aufgestellter Publisher von Browser- und Mobile Games. Bezahlt werden wird der Deal in gamigo-Aktien – dankenswerterweise ist gamigo eine AG. Das ist gut auch für Anleihegläubiger, denn auf diese Weise fließt keinerlei Cash aus dem Unternehmen ab.
Der Jahresumsatz von GameSpree liege bei rund 2 Mio. EUR, bei rund 0,8 Mio. EBITDA. Immerhin also verbrennt GameSpree kein Geld. Zudem würden Synergieeffekte am Standort Berlin direkt gehoben werden können, so gamigo zur Übernahme.
GameSpree ist bereits die dritte Akquisition innert drei Monate, nach Intenium und der Piraya-Aufstockung.
Warum steigt aber nun der Kurs der gamigo-Anleihe heute, einen Tag später, um ca. 10% auf aktuell 85%?
Immerhin wurde gamigo gestern in das Musterdepot eines dem Verfasser dieser Zeilen nicht bekannten Newsletters eines ebenso wenig bekannten Börsenweisen aufgenommen. Sei es drum: Spekuliert wird dort über ein mögliches IPO sowie eine vorzeitige Rückzahlung der Anleihe 2013/18 – das wiederum interessiert uns.
Das Handelsvolumen liegt aktuell beim ca. 5-fachen der durchschnittlichen Tagesumsätze jedweden Zeitraums seit Erstnotiz. Wie BondGuide-Leser wissen, hatten wir gamigo aufgrund eklatanter Unterbewertung bereits im Herbst letzten Jahres in das BondGuide-Musterdepot genommen – zu 65%.
Kurse- und Chartverlauf der genannten Mittelstandsanleihen finden Sie hier. Zum BondGuide-Musterdepot geht’s hier.
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