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Die Ferratum Group öffnete am Morgen die Konzernbücher und präsentierte ihre Zwischenbilanz zum ersten Halbjahr 2015. Umsatz- und ertragstechnisch lief es dabei für das FinTech-Unternehmen trotz zuletzt höherer Kosten für Marketing und Vertrieb abermals wie am Schnürchen.
Entsprechend schraubte der internationale Anbieter mobiler Konsumentenkredite mit Sitz in Helsinki den Gruppenumsatz im Berichtszeitraum um knapp zwei Drittel auf gut 50 Mio. EUR nach oben.
Aufgrund gestiegener Kundenforderungen auf rund 81 Mio. EUR (12/2014: 61,5 Mio. EUR) erhöhte sich auch die Risikovorsorge von 9,5 auf zuletzt 16,4 Mio. EUR. Insbesondere vor dem Hintergrund erhöhter Marketing- und Vertriebsausgaben legten die operativen Kosten (inkl. IPO-Kosten von 0,5 Mio. EUR) deutlich zu und lagen zum Stichtag mit über 27 Mio. EUR rund zwei Drittel über dem Vorjahreswert von 16,3 Mio. EUR.
Auf EBIT-Basis erzielte Ferratum ein um einmalige IPO-Kosten bereinigtes Ergebnis von 6,8 Mio. EUR, was einer bereinigten Marge von 13,6% entspricht. Abzüglich IPO-Kosten verbuchten die Finnen noch immer einen EBIT-Anstieg von etwa einem Fünftel auf 6,3 Mio. EUR (H1/2014: 5,3 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung der Nettofinanzaufwendungen erhöhte sich das bereinigte Vorsteuerergebnis (EBT) überproportional um etwa 56% auf 5,7 Mio. EUR (5,2 Mio. EUR nach IPO-Kosten, H1/2014: 3,6 Mio. EUR) und katapultierte das Periodenergebnis auf 5 Mio. EUR (nach Anrechnung der IPO-Kosten: 4,6 Mio. EUR) nach 3 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2014.
Neben dem erfolgreichen Börsengang der finnischen Muttergesellschaft im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse im Februar 2015 ist die deutsche Tochter, Ferratum Capital Germany GmbH, bereits seit Oktober 2013 mit einer Schuldverschreibung über nominal 25 Mio. EUR im Entry Standard für Anleihen vertreten. Das fünfjährige 8%-Wertpapier (2013/18), das von Creditreform im Frühjahr erstmals mit BBB ausgezeichnet wurde, geht aktuell zu 109,5% über die Theke und nähert sich damit seinem erst jüngst erklommenen Allzeithoch bei 111,45%.
Erst kürzlich startete zudem mit der Ferratum Bank Plc. eine weitere Tochtergesellschaft der Finnen mit einer kurzlaufenden Unternehmensanleihe am Bondmarkt durch. Die an Institutionelle in Deutschland und anderen EU-Staaten ausgereichte 20-Mio.-EUR-Anleihe (2015/17) ist mit einem Fixkupon von 4,90% p.a. und einer Laufzeit von 18 Monaten mit Endfälligkeit am 21. Januar 2017 ausgestattet. Die Handelsaufnahme der von der Muttergesellschaft Ferratum Oyj garantierten Emission erfolgte u.a. im Frankfurter Open Market.
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