„Eine Unternehmensanleihe ist für BDT immer noch eine der besten Lösungen” – Interview mit Dr. Holger Rath, BDT

BDT Media Automation GmbH platziert erfolgreich neue 8% Anleihe 2017/2024 - Volumen der Anleihe beträgt 2,8 Mio. EUR

BondGuide: Gibt es bei Ihrer Platzierung so etwas wie Lokalkolorit, also ein regionales Cluster von Interessenten aus Ihrer Region Rottweil – eine Untermenge also, die Sie gezielt ansprechen können.
Rath: Nein, ganz und gar nicht. Das liegt an unserem fehlenden Endkundenbezug. Einer von uns vor einiger Zeit durchgeführten Umfrage in Rottweil zufolge kennt zwar rund die Hälfte der Personen aus unserer Region den Standort der Firma BDT Media Automation – was wir genau machen, wusste aber praktisch niemand. Unsere Produkte gehen über Fujitsu, IBM, HP oder Kodak auf den Markt – dass wir als OEM-Zulieferer dahinter stehen, ist kaum jemandem bekannt. Ein BDT-Produkt hat kein Ortsansässiger außerhalb des Unternehmens je physisch in Händen halten können.

BondGuide: Wer kennt BDT dann?
Rath: Natürlich Industriekunden, wie wir Sie nicht zuletzt auf der alle vier Jahre stattfindenden drupa treffen. Darüber hinaus hatten wir festgestellt, dass ein Hamburger Finanzinstitut einen größeren Teil unserer ersten Anleihe bezogen hatte, aber sicherlich nicht für den Eigenbestand, sondern für Kundendepots. Insofern sahen wir einen gewissen Cluster fernab von Baden-Württemberg: in Hamburg.

BondGuide: Vor einigen Tagen war Ihnen die Erschließung des Gesundheitsmarktes eine eigene Pressemeldung wert. Können Sie helfen, die Bedeutung einzustufen?
Rath: Natürlich. Die Bedeutung für BDT ist hoch. Für medizinische Gesundheitsakten und ihre Speicherung haben wir eine entsprechende Strategie veranschlagt, und die Meldung von Ende August ist ein erster, wichtiger Schritt zu deren Umsetzung. Genau genommen waren es zwei Themen: Gesundheitsakten und Videoüberwachung.

BDT Media Automation GmbH: BDT Media Automation GmbH mit erfolgreichem Abschluss der Neustrukturierung des Finanzierungsmix

BDT Media Automation mit erfolgreichem Abschluss der Neustrukturierung des Finanzierungsmix

BondGuide: Klingt für Laien noch etwas ungriffig – um was geht es genau?
Rath: Nun, ein Problem der BDT – wie wir gerade schon anschnitten – ist die doch etwas ‚passive‘ Stellung als OEM-Zulieferer für Fujitsu & Co. Interessant wäre, wenn wir darüber hinaus selbst in attraktive neue Themenfelder hineinstoßen könnten. Diese Opportunitäten gibt es derzeit sowohl im Gesundheitswesen als auch in der Videoüberwachung – zumindest für uns adressierbare. Das DMI, das Deutsche Mikrofilm Institut, digitalisiert aktuell rund 1,5 Mio. Blatt Papier pro Tag. Mit dem BDT Media Manager liefern wir das Produkt dafür.

Fortsetzung nächste Seite