EILMELDUNG: Prokon möchte via besicherter Anleihe 500 Mio. EUR platzieren

Die Laufzeit der Anleihe betrage 15 Jahre bei jährlicher Tilgung, der Kupon 3,5%. Besichert wird die Prokon-Schuldverschreibung durch bestehende Windparks.

Prokon dürfte den meisten Anlegern ein Begriff sein: Es handelt sich bei Prokon um eine der größten Energiegenossenschaften in Deutschland.
Das Bezugsangebot für die Prokon-Anleihe erfolgt gemäß dem Insolvenzplan, der im Juli 2015 von der Gläubigerversammlung angenommen wurde, und richtet sich an frühere Genussrechtsinhaber, die die Schuldverschreibungen ohne Zuzahlung beziehen können.

Die Erwerbsfrist läuft seit gestern, und noch bis voraussichtlich 21. Juni. Bezugsberechtigte seien von Ihren Hausbanken benachrichtigt worden, so Prokon. Die Notierungsaufnahme an der Hamburger Börse sei für den 13. Juli geplant.

Die Zinsfrist habe bereits am 1. August letzten Jahres begonnen. Ab kommendem Jahr beginnt eine jährliche Tilgung in Höhe von 7,2% des anfänglichen Nennwertes.

Als Sicherheiten nennt Prokon die bestehenden Windparks in Deutschland und Polen.

Für das Geschäftsjahr 2015 gibt Prokon Umsätze von 87 Mio. EUR und ein EBITDA von 66 Mio. EUR an – bei einer Eigenkapitalquote von zuletzt 26%.

Falls nicht alle Gläubiger ihr Erwerbsrecht ausüben, können überzählige Schuldverschreibungen der (eingeschränkten) Öffentlichkeit angeboten werden. Der Verkaufserlös würde an diejenigen Gläubiger fließen, die ihr Erwerbsrecht nicht ausüben. Diese etwaige Veräußerung erfolge jedoch via Privatplatzierung bei institutionellen Investoren, so Prokon. Allerdings ist auch von ‚öffentlichem Angebot‘ die Rede – offenbar behalte man sich alle Varianten offen.