Die Aufsichtsräte Hanns R. Rech (Vorsitzender), Norbert Orth, Werner Rellstab und Anton Walther haben bei der heutigen Aufsichtsratssitzung ihre Mandate niedergelegt. Das kann nichts Gutes bedeuten.

Der Aufsichtsrat hat den Mandatsniederlegungen satzungsgemäß zugestimmt und Henning Giesecke kommissarisch bis zur gerichtlichen Bestellung von vier neuen Aufsichtsratsmitgliedern zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt.

Der Vorstand der Alno AG werde unverzüglich gem. § 104 Abs. 2 AktG einen Antrag zur gerichtlichen Neubestellung von vier Aufsichtsratsmitgliedern stelle, so Alno heute in einer Pressemitteilung.

Tahoe Investors, aktuell schon mit 17% bei Alno vertreten, kann mittels Call Option weitere 14% der Alno-Stammaktien übernehmen. Diese soll ausgeübt werden. Dazu muss Tahoe den freien Aktionären ein Übernahmeangebot nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz unterbreiten.

Tahoe wird künftig also angemessen im Aufsichtsrat des Küchenspezialisten vertreten sein. Dass alle AR-Mitglieder auf einen Schlag hinschmeißen gilt als ungewöhnlich und dürfte weitere Fragen provozieren. Zugleich ist es ein Statement.