Constantin schreibt Verluste – und sieht dennoch „erwartungsgemäße Entwicklung“ und sich selbst auf Kurs

Constantin Medien AG: Constantin Medien AG reicht Klagen u.a. wegen ungerechtfertigter Bereicherung und auf Schadensersatz gegen die von Dr. Dieter Hahn beherrschte KF 15 GmbH, Kuhn Rechtsanwälte und Franz Enderle ein
Constantin Medien

Der Constantin Medien-Konzern rutschte im ersten Halbjahr 2013 in die roten Zahlen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnete das Unternehmen einen Verlust von 2,7 Mio. EUR (1. Hj. 2012: +2,0 Mio. EUR). Auch operativ musste Constantin Rückgänge verzeichnen: Das EBIT sank um ein Drittel auf 1,5 Mio. EUR. Zudem ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 6% auf 199,7 Mio. EUR zurück.

„Wesentlicher Einflussfaktor war die seit Mitte 2012 geänderte Geschäftsbeziehung zum europäischen Fußballverband UEFA im Segment Sport- und Event-Marketing“, erklärt das Unternehmen den Verlauf des ersten Halbjahres.

Den Ausblick auf das laufende Jahr bestätigt Constantin. Demnach soll ein Umsatz von 440 Mio. bis 480 Mio. EUR erzielt werden. Außerdem wolle man den Sprung zurück in die schwarzen Zahlen schaffen. Vorstandsvorsitzender Bernhard Burgener zeigt sich optimistisch: „Constantin Medien ist nach sechs Monaten auf Kurs. Wir haben im ersten Halbjahr strategisch wichtige Weichen gestellt, insbesondere im Sportsegment bei der Ausweitung unserer Digitalangebote unter der Dachmarke SPORT1. Im Filmgeschäft liegt auch dieses Jahr der Schwerpunkt unserer Kinostarts im 2. Halbjahr.“

Die beiden Anleihen, mit denen der Medienkonzern 2010 und 2013 insgesamt 95 Mio. EUR Emissionsvolumen einwarb, zeigen sich davon unbeeindruckt und notieren bei mit 101,4% (2010/15) und 101,5% (2013/18) leicht über pari.