Die Semper idem Underberg GmbH hat ihre 7,125%-Erstanleihe (2011/16) über 70 Mio. EUR gestern termingerecht abgelöst. In diesem Zusammenhang wurde auch der letzte Kupon über knapp 5 Mio. EUR pünktlich und voll bedient. Der Spirituosen-Spezialist hatte die Schuldverschreibung über anfänglich 50 Mio. EUR im April 2011 ausgegeben und im Juni 2012 auf final 70 Mio. EUR.
Seitdem folgten noch drei weitere Unternehmensanleihen, die letzte Anfang Dezember 2015 mit der zum Teil wohl auch die gestrige Altanleihenrefinanzierung gestemmt wurde.
Nach der jüngsten Anleiheplatzierung will die Eyemaxx Real Estate AG neue Eigenkapitalquellen anzapfen: Geplant ist eine Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital mit Bezugsrecht der Aktionäre um bis zu 779.948 Aktien – laut Bezugsverhältnis berechtigen 9 alte Aktien zum Bezug von 2 neuen Aktien, die Bezugsfrist läuft voraussichtlich vom 26. April bis einschließlich 10. Mai. Im Anschluss werden etwaig nicht bezogene Aktien Institutionellen zum Bezugspreis mittels Privatplatzierung angeboten. Den Bezugspreis wird Eyemaxx spätestens am 2. Mai festsetzen und bekannt gegeben. Die neuen Gelder sollen vorrangig zur Finanzierung weiterer Immobilienprojekte dienen. Einzelheiten finden sich im Bezugsangebot, das voraussichtlich am 25. April im Bundesanzeiger erscheint.
SeniVita Sozial gGmbH präsentiert vorläufige 2015er Geschäftszahlen: Danach erlöste der private Betreiber von Einrichtungen zur Alten- und Behindertenhilfe sowie zur Intensivbetreuung von schwerstpflegebedürftigen Kindern und Jugendlichen in Nordbayern im Berichtsjahr 22,7 Mio. EUR (2014: 28 Mio. EUR). Vor Zinsen und Steuern (EBIT) weitete sich der operative Verlust von -0,2 zuletzt auf -0,7 Mio. EUR aus. Dabei wurde das EBIT durch Umstellungskosten und Aufwendungen für den weiteren Ausbau von Pflegeeinrichtungen nach dem Konzept Altenpflege 5.0 belastet. Außerordentliche Erträge aus dem Verkauf von Immobilienvermögen an die Tochter SeniVita Social Estate und die Verlagerung von Betrieben auf SeniVita Social Care bescherten dem Unternehmen dennoch einen Jahresüberschuss von 12,8 Mio. EUR (Vj.: 0,1 Mio. EUR).
Insolvente hkw personalkonzepte GmbH weiterhin im Fokus staatsanwaltlicher Ermittlungen: Wie der gemeinsame Vertreter der offiziell Mitte November 2016 auslaufenden 10-Mio.-EUR-Anleihe (2011/16), One Square Advisory, mitteilte, habe man die Staatsanwaltschaft München I aufgefordert, Ermittlungen zur Aufklärung des Verbleibs der durch die Anleiheemission vereinnahmten Gelder mit aller Konsequenz weiter voranzutreiben. Hintergrund ist, dass deren Verbleib weiterhin unklar ist und sich die Ermittlungen aufgrund des grenzüberschreitenden Bezugs in die Niederlande verzögern.
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