Anleihen heute im Fokus: PNE Wind, Deutsche Forfait, Golfino, Deutsche Rohstoff

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Die Weihnachtswoche beginnt mit neuen Nachrichten von der PNE Wind AG: Neben weiteren Projektfortschritten nahm der Cuxhavener Windparkprojektierer mit der Gründung seiner neuen Beteiligungsgesellschaft eine weitere Hürde auf dem Weg zur strategischen Erweiterung des eigenen Geschäftsmodells. Unterdessen gab es frisches Zahlenmaterial von der DF Deutschen Forfait AG und der Golfino AG.

Mit neuen News wartete zuletzt die PNE Wind AG auf: Die US-amerikanische Tochter des Windparkprojektierers, PNE Wind USA, startet mit der bautechnischen Realisierung des Windpark-Projekts „Belle Fourche“ im US-Bundesstaat South Dakota. Das Projekt sieht die Errichtung von Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 30 MW vor. Parallel meldete die zur PNE-Gruppe gehörende Husumer WKN AG den Verkauf des Windenergieprojekts Looft II in Schleswig-Holstein an die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE. Die Übergabe des Windparks an den Käufer erfolgt bei Fertigstellung, die Inbetriebnahme ist ab Q2 kommenden Jahres geplant. Das Projekt Looft II besteht aus insgesamt vier Windenergieanlagen.

Windpark-Projekte an Land sind ein wichtiges Standbein der PNE Wind AG.Unterdessen teilten die Cuxhavener die Gründung der PNE Wind Yieldco Deutschland GmbH mit Sitz in Cuxhaven sowie der PNE Wind Yieldco International Ltd. mit Sitz im schottischen Edinburgh mit. In der Yieldco sollen künftig fertig gestellte deutsche Onshore-Windparks mit zunächst etwa 150 MW Leistung zuerst gebündelt werden, bevor sie im nächsten Schritt von der Yieldco International erworben werden. Ziel ist es, die Töchter möglichst bis Ende 2016 ganz oder anteilig an Investoren zu veräußern. PNE werde aber auch nach der Veräußerung langfristig in den Projekten engagiert bleiben. Erwartet wird, dass die in der Yieldco gebündelten, in Betrieb befindlichen Windparks zu besseren Konditionen veräußert werden können als einzelne Projekte. Hintergrund dabei ist, dass Investoren fertige Projekte mit nachgewiesenen Erträgen erwerben und Projekt-Risiken dadurch und durch die Streuung auf mehrere Parks minimiert sind. Neben zusätzlichen Erträgen soll zudem auch der Aufbau neuer Absatzkanäle für weitere Projekte der PNE WIND-Gruppe geschaffen werden. PNE Wind in den BondGuide-News …

Die DF Deutsche Forfait startet mit stabiler Nachfrage ins neue Geschäftsjahr. Quelle: DF Deutsche Forfait AGDie DF Deutsche Forfait AG hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 einen Konzernverlust von 2,7 Mio. EUR eingefahren, nachdem im Vorjahr noch ein Plus von 0,5 Mio. EUR verbucht worden war. Wesentlich für das negative Ergebnis war die am 6. Februar 2014 erfolgte Aufnahme des Außenhandelsfinanzierers auf die Sanktionsliste der US-Finanzbehörde OFAC, welche die operative Handlungsfähigkeit der DFAG erheblich eingeschränkt hatte. Am 16. Oktober des gleichen Jahres wurde die Gesellschaft ohne Strafzahlung von der Liste gestrichen und bereitet derzeit mehrere Maßnahmen zur Stärkung der Eigen- und Fremdkapitalbasis vor. Der vollständige Bericht über die ersten drei Monate 2014 steht auf der Website des Unternehmens zum Download zur Verfügung. Zuletzt in den BondGuide-News …

golfer_03_GolfinoDie Golfino AG beschließt das abgelaufene Geschäftsjahr (zum 30.9.) mit einem „Hole-in-One“: So erzielte der Golf- und Freizeitmodenausstatter im Berichtszeitraum bei einem Umsatzplus von 9% auf über 36 Mio. EUR eine Ergebnisverbesserung von 2,4 Mio. EUR. Zu den Highlights im Geschäftsjahr 2013/14 zählte u.a. die erfolgreich verlaufende Etablierung auf den Golfmärkten in China und den USA. In China habe das Unternehmen nach nur eineinhalb Jahren seine Präsenz auf über 50 hochrangige Golf Stores ausgebaut. In den USA werden nunmehr schon 150 Golf Stores bedient, wobei in Palm Beach, Florida, auch der erste Pilot Shop eröffnet wurde. In Europa seien dagegen einige Standortwechsel im Einzelhandel vorgenommen wurden. Der Bekleidungshersteller hatte im Vorjahr erst zum zweiten Mal in seiner 28-jährigen Geschichte einen Verlust erleiden müssen, u.a. bedingt durch mehrere Negativeffekte, wie z.B. ein verregnetes Frühjahr, Kostenüberschreitungen bei der Einführung von SAP und der Wirtschaftskrise im Mittelmeerraum.

Die Deutsche Rohstoff AG bohrt den Kapitalmarkt via Anleihe an. Quelle: Deutsche Rohstoff AGDie Deutsche Rohstoff AG hat ihr auf der Grundlage des Hauptversammlungsbeschlusses vom 23. Juli 2013 durchgeführtes Aktienrückkaufprogramm vorzeitig beendet. Im Wege des Aktienrückkaufs habe das Rohstoffunternehmen in der Zeit vom 16. Juli 2014 bis zum 19. Dezember 2014 insgesamt 259.075 Aktien erworben. Dies entspricht einem Anteil am Grundkapital der Gesellschaft von 4,87%. Die zurück erworbenen Aktien dürfen zu allen nach den einschlägigen aktienrechtlichen Bestimmungen und nach der vorgenannten Ermächtigung zulässigen Zwecken verwendet werden.

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