Anleihen heute im Fokus: mybet, 4finance, gamigo

mybet Holding SE platziert weitere Teilschuldverschreibungen der Wandelschuldverschreibung 2017/2020 im Nominalwert von EUR 510.000,00
Foto @ mybet Holding SE

mybet Holding SE veröffentlicht Quartalszahlen: Danach setzte sich der negative Umsatztrend der Vorquartale auch in Q1-2017 mit einem Rückgang um rund 29% auf 8,9 Mio. EUR fort. Belastend war der Umstand, dass die neu entwickelte Online-Sportwetten- und Casino-Plattform in Q1 noch nicht vollumfänglich in Betrieb genommen werden konnte. Gleichzeitig war die Sportwetten-Branche, und damit auch mybet, von einer statistisch betrachtet ungewöhnlichen Häufung gewonnener Sportwetten betroffen, so die Berliner.

Das Gruppen-EBITDA lag aufgrund der Umsatzentwicklung mit -2,2 Mio. EUR ebenfalls deutlich unter dem Vorjahreswert von -0,8 Mio. EUR und auch das EBIT fiel mit -2,6 Mio. Euro deutlich schlechter aus (Vj: -1 Mio. EUR). Unterdessen verbesserte ein außergerichtlich abgeschlossener Vergleich die Finanzierungssituation der mybet Gruppe spürbar. Auf Basis der Vergleichszahlung hob mybet die Ergebnis- und Liquiditätsprognose für 2017 an. Bei Umsätzen zwischen 44,5 und 47 Mio. EUR rechnet mybet nun mit einem EBIT zwischen 4,5 und 5,5 Mio. EUR und einem Liquiditätsbestand am Jahresende von 1 bis 2 Mio. EUR.

4finance Holding S.A. berichtet über Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2017: Danach erlöste der Anbieter für Online- und mobile Konsumenten-Kredite im Auftaktquartal auf Basis ungeprüfter Zahlen ein Umsatzplus von 16% auf 104,7 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA legte im gleichen Zeitraum um 18% auf 34,9 Mio. EUR zu, woraus eine entsprechende Zinsdeckungsquote von 2,6 resultierte. Derweil nahm das Vorsteuerergebnis im Konzern investitionsbedingt um gut 15% auf 17 Mio. EUR ab (Q1-2016: 19,9 Mio. EUR). Die Ausgabe von Onlinekrediten wuchs um über 17% auf 313,1 Mio. EUR, das Nettokreditportfolio stieg indes auf über 508,5 Mio. EUR an (3% ggü. Vj.).

gamigo AG: Vorzeitige Kündigung und Rückzahlung der Anleihe 13/18Bye, bye KMU-Anleihemarkt: Mit der gamigo AG verlässt erneut ein zuverlässiger Emittent einer sogenannten Mittelstandsanleihe vorzeitig den Bondmarkt. Wie der Gaming-Spezialist gestern Nachmittag verkündete, soll die ausstehende 8,50%-Unternehmensanleihe 2013/18 über zuletzt noch knapp 9 Mio. EUR (WKN: A1TNJY) hierfür vorzeitig mit Wirkung zum 30. Juni 2017 gekündigt werden. Die Rückzahlung erfolgt gemäß Anleihebedingungen zu 101,50% je TSV zzgl. bis dato aufgelaufener Stückzinsen voraussichtlich am 3. Juli 2017.

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