Foto @ KSW Immobilien GmbH & Co. KG
Nach den Negativschlagzeilen der vergangenen Wochen scheint der Markt für mittelständische Unternehmensanleihen dieser Tage etwas durchzuatmen – nachrichtentechnisch gibt es kaum Neues zu berichten. Unterdessen startet die Immobiliengesellschaft KSW Immobilien ihr Hotel- und Restaurantprojekt „Kosmos-Ensemble“ in Leipzig und Bettwarenhersteller Sanders hält angesichts der operativen Stabilisierung an seiner Umsatzprognose für 2014 fest.
Nach dem IBO klotzt die KSW Immobilien GmbH & Co. KG jetzt bei ihrem Immobilienprojekt ran: Mit dem feierlichen Spatenstich am 17. Oktober fiel der Startschuss für die Realisierung des Hotel- und Restaurantprojekts „Kosmos-Ensemble“ im Herzen der Leipziger Innenstadt. Der Immobilien-Projektentwickler begann die Bauarbeiten mit dem Abriss, der Entkernung und Fassadensicherung des historischen „Kosmos-Hauses“. Gleichzeitig starten auf dem frei liegenden Gelände des ehemaligen „Palais Schlohbach“ die Verbau- und Tiefbauarbeiten, teilten die Leipziger mit. Bauinteressierte und vor allem die Inhaber der im Frankfurter Entry Standard für Anleihen umlaufenden 6,5%-Schuldverschreibung (2014/19) über zuletzt 22 Mio. EUR können neben den Pflichtinformationen zur Anleihe- und Geschäftsentwicklung künftig auch Neuigkeiten und Bildmaterial zum Baufortschritt des Hotel- und Restaurantkomplexes über ein Online-Portal auf der firmeneigenen Homepage abrufen.
Am Dittrichring gegenüber der Thomaskirche entstehen bis zur Buchmesse 2016 ein Vier-Sterne-Hotel sowie Restaurants inklusive Skybar. Betreiber des Hotels wird Sol Meliá Deutschland, Tochtergesellschaft der spanischen Hotelgruppe Meliá Hotels International. Für das Projekt werden zwei neoklassizistische Palaisbauten im historischen Stil wiedererrichtet: das Kosmos-Haus sowie das Palais Schlohbach. Das Hotel wird unter der Design- und Lifestylemarke „INNSIDE BY MELIÁ“ geführt werden. Informationen rund um die KSW-Projektanleihe finden Sie im BondGuide-Rückblick …
Die Gebr. Sanders GmbH und Co. KG halten nach den Halbjahreszahlen an der Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2014 fest. „Unsere Planungen, die wir erstellt haben, gehen davon aus, dass wir unsere Umsatzsteigerung komplett in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erreichen. Unser Geschäft ist einem Zyklus unterworfen, bei dem die zweite Hälfte des Geschäftsjahres über das Wachstum entscheidet. Stand heute, gehe ich davon aus, dass wir eine Umsatzsteigerung von rund 22% von 42 Mio. EUR auf ca. 52 Mio. EUR erreichen“, erklärte Geschäftsführer Hans-Christian Sanders. Derweil präsentiert sich der Anbieter von feder- und daunendichten Geweben sowie Bettenzubehör weiterhin ausgeschlafen: Rund 10% Umsatzwachstum in Q3 sollen schon verzeichnet worden sein. Auch wären bis zum Spätsommer alle geplanten Investitionen in der Ukraine getätigt worden. Die Produktion laufe reibungslos auf Hochtouren, versichert der Bettwarenhersteller aus dem niedersächsischen Bramsche.
Das vierte Quartal sei indes gut angelaufen: „Momentan verlassen durchschnittlich mehr als zwei Lastzüge mit Bettwaren pro Tag unsere Produktionsstätte in der Ukraine. Das ist mehr als wir erwartet haben“, führt Sanders aus. Auch bewegen sich die Rohstoffpreise derzeit in einer „attraktiven“ Bandbreite. Daneben würde sich schließlich auch das Premiumgeschäft mit Russland allmählich beruhigen. Die Umsatzrisiken aus der schon berichteten Kaufzurückhaltung (Kontraktverschiebungen) beziffert Sanders aktuell auf unter 0,5 Mio. EUR. Der ausstehende 8,75%-Betten-Bond (2013/18) über 22 Mio. EUR kam zuletzt u.a. auch aufgrund der angespannten Marktlage deutlich unter die Räder – bis auf 65% ging es steil bergab. Mittlerweile hat sich das Wertpapier auf immer noch niedrigen 81% stabilisiert.
Die FCR Immobilien AG wird konkret bei ihrem öffentlichen Bondangebot: So emittiert die Immobiliengesellschaft eine besicherte Unternehmensanleihe (2014/19) mit einem Gesamtvolumen von bis zu 10 Mio. EUR. Das Wertpapier ist mit einem festen jährlichen Zinskupon von 8% p.a. zzgl. einem festen jährlichen Zinsbonus von 3% auf den Nennbetrag am Laufzeitende und einer Laufzeit von 5 Jahren ausgestattet. Die Besicherung des Immo-Bonds erfolgt über die Bestellung von Buchgrundschulden sowie über ein Treuhandkonzept. Die Notierungsaufnahme, der am 1. Oktober an den Start gegangenen Emission, im Frankfurter Open Market war am vergangenen Montag, Emissionsvaluta war laut FCR indes der 1. Mai 2014. Als Spezialist fungiert Scheich & Partner. Institutionelle und Private können das Wertpapier innerhalb der gesetzlichen Zeichnungsfrist – laut Prospekt voraussichtlich vom 1. Oktober 2014 bis 30. September 2015 – direkt bei FCR Immobilien zeichnen. Entsprechende Emissionsunterlagen, der Wertpapierprospekt einschließlich Anleihebedingungen sowie Zeichnungsunterlagen sind auf der Unternehmenswebseite hinterlegt.
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